In Freystadt endet die Ära 1. Liga

23.2.2020, 09:37 Uhr
In Freystadt endet die Ära 1. Liga

© Foto: Marcus Mehlich

Die Oberpfälzer werden am Sonntag in Bestbesetzung antreten und möchten sich mit einer guten Leistung verabschieden.

Sportlich will der TSV Freystadt bis zum letzten Spiel zeigen, dass man in der 1. Liga mithalten kann, erklärt Teammanager Stephan Pistorius. Zum anderen wolle man einem möglichen Vorwurf vorbeugen, man würde die restlichen Spiele nicht ernst nehmen und den Wettbewerb verzerren.

So geht es bei den kommenden Gegnern Wipperfeld, Mülheim und Lüdinghausen um das Erreichen der Playoffrunde. Freuen kann sich schon jetzt der TSV Neuhausen, der zweite bayerische Vertreter in der 1. Liga. Die Landeshauptstädter liegen auf dem letzten Platz und haben jetzt nach dem Freystädter Rückzug als Nachrücker die Chance, in der Relegation den Klassenerhalt zu schaffen. Wie es nach der Saison beim TSV Freystadt weitergeht, ist offen. Im Spielerkreis wird darüber nachgedacht, in der Regionalliga (3. Liga) einen Neustart zu versuchen.

Das würde aber unter anderem voraussetzen, dass man einige Spieler aus dem Bundesligakader halten kann. Pistorius: "Nachdem wir in den letzten Tagen von Nachfragen über die Gründe unseres Rückzugs überrollt wurden, wollen wir uns jetzt auf das Spiel gegen Wipperfeld konzentrieren"

Niederlage im Hinspiel

Im Hinspiel unterlag der TSV Freystadt mit einem stark ersatzgeschwächten Team 2:5. Star der Mannschaft ist Marc Lamsfuß. Aktuell rangiert er im Doppel und Mixed auf dem 18. Platz der Weltrangliste und zählt zu den großen Olympiahoffnungen des Deutschen Badmintonverbands. Mit Nationalspieler Ralfy Jones Jansen steht ein zweiter Topdoppelspieler im Team (Weltrangliste: Platz 39).

Spannend bleibt, mit welchem Team Wipperfeld antreten kann. In dieser Woche laufen in Barcelona und Wien internationale Turniere, wo eine Reihe von Spielern des 1. BC Wipperfeld noch im Rennen ist.

Freystadt wird mit allen Stammspielern antreten. Fast die komplette Mannschaft ist bei den Austrian Open diese Woche aktiv, aber das Turnier endet am Samstag, sodass dem Einsatz am Sonntag nichts im Wege steht.

Zum Kader gehören die estnische Olympiakandidatin für Tokio, Kristin Kuuba, Nationalspieler und deutscher Vizemeister Johannes Pistorius, Ex-Vizeeuropameister Oliver Roth und der ehemalige dänische Weltklassespieler Rasmus Bonde. Mit im Team sind auch die beiden englischen Meister im Mixed, Fee Teng Liew und Max Flynn außerdem Florian Waffler und Hannes Gerberich sowie die Österreicher Leon Seiwald und Serena Au Yeong.

Die Begegnung verspricht spannende Duelle. Vorteile für Freystadt sieht TSV Sportart Tim Bambach im Damenbereich, insbesondere im Dameneinzel, wo Kuuba favorisiert ist. Im Herrendoppel und Mixed, vorausgesetzt Lamsfuß und Janson kommen rechtzeitig von Madrid zurück, liegt die Favoritenrolle bei den Wipperfeldern; auch wenn die Freystädter Doppel mit Pistorius, Flynn, Roth, Bonde und Waffler nicht chancenlos sind.

Glas Sekt zum Abschied

In den Herreneinzeln kalkuliert der TSV Freystadt mit einem Sieg aus zwei Spielen. Läuft das Spiel optimal, ist nach Aussage von Mannschaftsführer Florian Waffler ein 4:3-Sieg möglich. Der TSV Freystadt hofft bei seinem Abschiedsspiel auf viele Fans in der Mehrzweckhalle. Nach Spielende möchte sich die Mannschaft persönlich mit einem Glas Sekt bei den Fans gebührend verabschieden.

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