Kabarett am Vorabend der Kirchweih in Mühlhausen

5.8.2018, 14:44 Uhr
Kabarett am Vorabend der Kirchweih in Mühlhausen

© Foto: Karg

Händel ist seit vielen Jahren unterwegs als Stimmenimitator, Kabarettist und Moderator. Seit 1991 bis 2006 war er allein elfmal Mal bei der "Fastnacht in Franken" dabei. Oti Schmelzer aus dem unterfränkischen Steigerwald ist von Beruf eigentlich leidenschaftlicher Winzer ("Morchn früh geht ich wieda in mein Weinberch") und Straßenwärter bei der Autobahnmeisterei. Seit 2011 gehört er zum festen Künstlerstamm der "Fastnacht in Franken".

Durch das Programm führte der Büttenredner, Moderator und Conférencier Heinz Haffki. Für stimmungsvolle bayerische Volksmusik sorgten die Oberkracher mit Akkordeon und Schlagzeug, unterstützt von einem voluminösen Synthesizer. Da fiel das Schunkeln nicht schwer. Schließlich betraten noch Marcelini & Oskar, ein bauchredendes Herrchen und Hund, die Bühne im Festzelt.

Händel schmetterte Evergreens "Du kannst nicht immer 17 sein", mit selbst gebastelten Texten oder "Bei uns gibt’s ein Lichtensteiner Konto, das platzt, mein Schatz". Höhepunkt war das "Herbert Hisel Revival". Unnachahmlich, wie der Bernd des Herbertla parodiert. "Er kaft sich a Underhusn. A deutsche Underhusn muss sauber sei. Wenigstens die erstn drei Doch", sagt er. "Joa werglich", "wie die Zeit vergeht." Heftiges Gelächter.

Händel spricht nicht einfach Hiseltexte nach, sondern ergänzt sie unter dem Gesichtspunkt: "Welche Themen würde Herbert Hisel heute bringen?"

Kabarett am Vorabend der Kirchweih in Mühlhausen

© Foto: Karg

Winzer Schmelzer aus dem Steigerwald überzeugte mit dem Song, begleitet auf der Steirischen: "Die Fränkische Wallfahrt". Da hieß es: "Oben auf dem Bundeshaus ….da ist eine Kuppel. Wer hat schon einen Zirkus ohne Kuppel gesehn?" Er gab noch ein paar Witze zum Besten: "Wann is da Mann an Euro wert? Wenn er den Einkaufswagen schiebt."

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