Karawane Oberpfalz startet zur Europa Orient Rallye

11.5.2019, 08:00 Uhr
Karawane Oberpfalz startet zur Europa Orient Rallye

Einmal hupen alle, dann startet der Trupp ins Abenteuer: Die Karawane Oberpfalz hat sich vom Neumarkter Residenzplatz aus in Bewegung gesetzt, die "Europa Orient Rallye" hat für die sechs Jungs aus dem Landkreis begonnen.

Sepp Endres, Sepp Regnet, Johannes Strobl, Stefan Endres, Christoph Kerschensteiner (mit Hasenohren auf dem Helm) und Jürgen Rupp geben Gas – endlich, nach über einem Jahr Vorbereitung, sagt Stefan Endres. "Ein bisschen aufgeregt" sei er schon, sagt er, "aber wir sind bereit, wir sind heiß." Gerüstet sei das Team "für alles, sogar für Schnee", meint er. Dem prognostizierten Regen für den ersten Tag ab Heilbronn, wo die deutschen Mannschaften am heutigen Samstag starten, sieht er gelassen entgegen.

Vor der Gruppe liegen 6666 Kilometer, die Route führt über den Balkan in die Türkei, Georgien, durch den Iran und zum Ziel Amman in Jordanien. Dabei dürfen die Fahrer nur mit Karte und Kompass navigieren, die Fahrzeuge dürfen nicht jünger sein als 20 Jahre, nicht mehr wert als 999 Euro. Ausprobiert haben die Biker ihre Mopeds ausgiebig, haben "ein gutes Gefühl", sagt Stefan Endres kurz vor dem Start in Neumarkt. Am Residenzplatz verabschiedeten Angehörige und Freunde die Gruppe, die wüstentauglich sandfarbenen Fahrzeuge tuckerten los.

Stefan Endres‘ Eltern Johann und Maria sind mit dabei. Während der Vater sich entspannt an die Erfahrung der Teilnehmer erinnert – alle haben schon weite Touren, auch in den Orient, unternommen – gibt die Mutter zu, dass sie "schon a weng al Zibala" gehabt hat. Aber auch sie weiß, dass ihr Sohn umsichtig ist. "Alt genug sind sie ja alle", sagt sie.

Mit etwas über 1000 Löffeln im Bus ist der Trupp unterwegs, weil es bei der Rallye auch auf gute Taten ankommt. So machen die Oberpfälzer im bosnischen Waisenhaus des Vereins "Schutzengel gesucht" Station, haben Schuhe für Bulgarien per Spedition nach Burgas transportieren lassen und bringen Löffel mit für ein Kunstwerk von Uri Geller, das versteigert wird. Auch die Fahrzeuge kommen in Amman unter den Hammer, der Erlös ist für lokale humanitäre Projekte. Der Rallye-Gewinner kriegt ein lebendes Kamel – und spendiert es meist einer bedürftigen Familie vor Ort. Teilnehmer, Familien und Unterstützer hoffen auf gute Fahrt und gesunde Heimkehr.

Aktuelle Info: karawane-oberpfalz.de

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