Kita aus Holz nimmt Gestalt an

1.7.2020, 12:32 Uhr
Kita aus Holz nimmt Gestalt an

© Foto: Anne Schöll

"Nun sind die Monteure damit beschäftigt, die Teile zusammenzubauen", erklärten Geschäftsführer Rico Lehmeier und Projektleiter Marcel Schmidt vom Architektur-Büro Berschneider+Berschneider beim Ortstermin mit Bürgermeister Alexander Dorr, Stellvertreter Johann Kerl und Michael Meyer vom Bauamt.

In diesem Bauteil werden der Mehrzweckraum und der Essbereich untergebracht. Die Bauten für die Kindergartengruppen und die Verwaltung sind bereits vor Corona aufgestellt worden, die Installationsarbeiten fast fertig.

Im Verwaltungsbereich wird aktuell der Estrich aufgebracht. Eine gute Nachricht hatte Lehmeier auch: Die Angebote für die ausgeschriebenen Gewerke sind um 100 000 Euro günstiger ausgefallen, so dass die nachträglichen Sonderbauten wie beispielsweise die Schall- und Sichtschutzwand zum Nachbarn, die 40 000 Euro kostet oder die Erneuerung der Zäune zu den anderen Nachbarn nicht als Extrakosten verbucht werden müssen.

Die bereits ausgeschriebenen Arbeiten für Einbaumöbel und weitere Innenausstellung liegen ebenfalls im Kostenrahmen, so Lehmeier. Derzeit laufen die Ausschreibungen für die Außenanlagen, damit noch vor dem Winter mit den entsprechenden Arbeiten begonnen werden kann. Ende Juli erwarte man den vierten und letzten Kubus für die Gebäudeanlage. Es werden die Räume für die Kleinkindgruppen der unter Dreijährigen. Die gesamte Gebäudeanlage ist CO²-neutral und behindertengerecht gestaltet, die Fassade aus Lärchenholz, das mit einem Grauton gestrichen wird, die Innenwände aus Fichte.

Alle Holzoberflächen sowohl innen als auch außen bleiben sichtbar, ebenso die Dachkonstruktion. Die Lüftung der Räume erfolgt über eine Lüftungsanlage. Die Fertigstellung ist für März kommenden Jahres terminiert. Projektleiter Schmidt informierte dazu, die coronabedingten Lieferschwierigkeiten habe man mit den Ausbaugewerken kompensiert. Aktuell liege man im Zeitplan.

Bürgermeister Alexander Dorr fügte an, man sei gerüstet, sollte die Einrichtung irgendwann in der Zukunft zu klein werden. Sowohl für den Kindergartentrakt als auch für den Kleinkindbereich besteht die Möglichkeit der Erweiterung. Durch die Verlängerung der Flure könne für beide Betreuungsbereiche jeweils eine weitere Gruppe angebaut werden.

Entstehen werden zwei Gruppenräume für die Kinderkrippe mit jeweils zwölf Betreuungsplätzen, zwei Gruppenräume für jeweils 25 über Dreijährige, ein Mehrzweckraum mit Essbereich im Mittelbau, Platz für die Verwaltung.

"Im Kostenrahmen"

Eine Art "grünes Klassenzimmer" gibt es im Außenbereich. Die Gesamtkosten belaufen sich auf knapp fünf Millionen Euro. Lehmeier betonte abschließend: "Das Projekt liegt aktuell im Kostenrahmen der Kostenberechnung vom Dezember 2018 und beinhaltet die Zusatzleistungen für die Außenanlagen".

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