Komfortzone rund um Freystädter Wallfahrtskirche

20.6.2020, 11:30 Uhr
Komfortzone rund um Freystädter Wallfahrtskirche

© Foto: Anne Schöll

Der Parkplatz entsteht auf dem ehemaligen "Wurmgarten", den die Stadt vor einiger Zeit gekauft hat. Die Schaffung neuer Parkmöglichkeiten war schon länger im Gespräch. Denn sollte das Gelände um die Wallfahrtskirche einmal umgestaltet werden, scheint klar zu sein, dass es wesentlich weniger oder vielleicht gar keine Parkbuchten in unmittelbarer Nähe zur Kirche geben wird.

Außerdem gab es zusätzlich zur Parkplatzfrage noch die Diskussion um eine öffentliche WC-Anlage für Besucher von außerhalb, die zu Besichtigungen oder zu den Gottesdiensten kommen. Die Wallfahrtskirche ist neben einem geistlichen Ziel auch ein touristischer Anziehungspunkt für Gäste, die mit Bussen oder im eigenen Pkw zu Kirchenführungen anreisen.

Die Gegner einer öffentlichen Toilette führten als Ausweichmöglichkeit die sanitären Einrichtungen im Haus Franziskus an, die allerdings nur bei Gastbetrieb geöffnet sind.

Auch die sanitären Anlagen im Aussegnungshaus im Freystädter Friedhof wurden erwähnt; hier aber wird nur bei Beerdigungen aufgeschlossen. Aufgrund dieser wenig befriedigenden Ausweichmöglichkeiten stimmte der Stadtrat einer Toilettenanlage zu; es geht um den Vorschlag, den das Bauamt mit dem Planer ausgearbeitet hat. Geplant ist eine Zwei-Raum-Anlage; die Anschlüsse sind in Arbeit. Platziert wird sie an der Klostermauer; daneben ist die Feuerwehrzufahrt zum Biergarten des "Franziskus".

Diese Anlage kann behindertengerecht eingerichtet werden. Inzwischen wird ein Technikraum angefügt, der von hinten her begehbar ist; der zweite Raum schließt sich an. Auf dem Parkplatz wird gerade der Schotterunterbau aufgeschüttet. Bürgermeister Alexander Dorr und Bauamtsmitarbeiter Michael Meyer informierten sich vor Ort darüber. Damit beauftragt ist die Baufirma Bögl.

Entstehen werden laut Plan 28 Pkw-Stellplätze und zwei Busparkbuchten. Die Fahrbahnen und Zufahrten werden mit Asphalt, die Parkplätze selbst mit Pflaster befestigt. "Ursprünglich hatten wir nicht vor, den Weg zum Leichenhaus zu sanieren", erläuterte Dorr. Weil dieser aber löchrig, rissig und uneben war, habe man beschlossen, ihn, wenn schon eine Baustelle eingerichtet ist, gleich mitzumachen.

Der Unterbau ist bereits fertig, die seitlichen Parkplätze entlang des Sportplatzes angelegt. Zunächst war gedacht, die Trasse zu asphaltieren. Weil sie aber ein großer Fußgängerbereich ist, überlege man, das Teilstück zu pflastern. "Derzeit ermitteln wir die Kosten", so der Bürgermeister. Insgesamt wird die Erneuerung 640 000 Euro kosten; von der Städtebauförderung gibt es 60 Prozent Zuschuss.

 

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