Kreisstraße vom OBI nach Stauf wird saniert

18.10.2019, 13:00 Uhr
Kreisstraße vom OBI nach Stauf wird saniert

© Foto: Franz-Xaver Meyer

Deshalb stellte Johann Schmauser als Sachgebietsleiter Tiefbau fünf Baumaßnahmen vor, die im kommenden Jahr in Angriff genommen werden.

Ein Fleckerlteppich

Wer in Neumarkt vom Obi-Kreisel in Richtung Stauf fährt, merkt schnell ein Geholper. Der Asphaltbelag ist ein Fleckerlteppich. 7800 Kraftfahrzeuge wurden täglich auf diesem Abschnitt gezählt. Die Strecke wird in zwei Bauabschnitte aufgeteilt: Als erstes ist ab dem Frühjahr das 540 Meter lange Teilstück ab dem Kreisel an der Reihe. 921 000 Euro sind dafür eingeplant.

Eine Oberbauverstärkung wird im südlichen Landkreis zwischen Kemnathen und Willenhofen sowie zwischen Herrnried und Willenhofen durchgeführt. Kreisrätin Sieglinde Hollweck (UPW/FW), die im Berchinger Ortsteil Thann wohnt, muss sich die Klagen vieler Anwohner anhören, weshalb zwischen Waltersberg und Holnstein kein Radweg gebaut wird.

Landrat Willibald Gailler erwiderte, dass alle Planer wegen des deutlichen Eingriffs in den Naturhaushalt davon abgeraten hätten. Auch der Landrat ist gegen eine solche Maßnahme, nicht zuletzt auch deshalb, weil mit 500 Fahrzeugen pro Tag die Verkehrsbelastung auf dieser Strecke sehr niedrig ist.

Ein Radweg gebaut wird zwischen Zell und Arnsdorf (Stadt Dietfurt). Er hat zwar nach keiner Richtung einen Anschluss, trotzdem möchte man den Anfang machen. "Es ist eine gute Grundlage für eine Weiterführung", meinte Kreisrat Martin Schmid (CSU) aus Dietfurt. Rund zwei Millionen Euro muss dafür der Landkreis samt Straßenerneuerung auf der 1,6 Kilometer langen Strecke in die Hand nehmen.

Kein Platz für wilden Wein

Die Ortsdurchfahrt durch Darshofen wird auf einer Länge von 590 Metern samt Gehweg gebaut. Am Gehweg muss sich auch die Stadt Parsberg finanziell beteiligen. Wegen des Verschleißes muss nur eine neue Decke auf die Ortsdurchfahrten in Wissing und Ittelhofen sowie zwischen Prünthal und Granswang an der Landkreisgrenze zu Regensburg aufgebracht werden. Kreiskämmerer Hans Ried sagte, dass der Zuschussanteil bei den Straßenbaumaßnahmen bei 55 Prozent gelegen habe. "Wie es im nächsten Jahr aussieht, weiß man nicht."

Johann Schmauser erläuterte die anstehenden Ingenieurleistungen für die insgesamt 24 Stützmauern an den Kreisstraßen. Den Auftrag erhielt bei nur zwei Angeboten die Firma Oemke und Herbert Planungsgesellschaft in Nürnberg. Kreisrätin Sieglinde Hollweck regte an, die grauen Stützmauern und Gabionen mit wildem Wein zu begrünen. "Der Platz dafür reicht nicht", wandte Schmauser ein, doch Landrat Gailler versprach Hollweck die Prüfung ihres Vorhabens.

Nur ein Anbieter

Gabriele Theil vom Hochbauamt stellte den Umbau am Landratsamt vor. Zwischen zwei Gebäuden mit unterschiedlicher Geschosszahl und Höhenunterschieden wird ein barrierefreier Übergang geschaffen. Die Firma Scharpf aus Erasbach erhielt den Zuschlag für rund 67 000 Euro.

In Parsberg sollen das Gymnasium, die Realschule und das Sonderpädagogische Förderzentrum einen Glasfaseranschluss erhalten. Eine Auswahl an Angeboten gab es nicht. Somit erhielt die Firma Laber-Naab Infrastruktur mit rund 94 000 Euro den Zuschlag. Der Landkreis muss nur rund 19 000 Euro aufwenden, den größeren Anteil mit 80 Prozent finanziert der Freistaat.

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