Kripo schnappt auch noch dritten Feuerteufel von Weiden

WEIDEN - Fünf Brände, rund 600.000 Euro Schaden: Der Oberpfälzer Polizei gelingt die Festnahme von nunmehr drei Tatverdächtigen, auf deren Konto diese veritable Serie gehen soll. Die Handschellen klickten in den frühen Morgenstunden an Allerheiligen für zwei bon ihnen, ein dritter ging der Polizei einige Stunden später ins Netz.

Mehrere Brände, die das Duo gelegt haben soll, beunruhigten in den vergangenen Tagen und Wochen die Bevölkerung in der nördlichen Oberpfalz. Durch intensive Zusammenarbeit und Ermittlungen der Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft Weiden gelang es durch sichtbare, aber auch versteckte Maßnahmen, in der Halloween-Nacht und tags darauf  nun drei Tatverdächtige festzunehmen.

Für zwei der beiden, 18 und  19 Jahre alt, aus dem Großraum Weiden klickten zunächst gegen 1:15 Uhr die Handschellen, in der Nacht des gleichen Tages wurde noch ein weitere 19-Jähriger festgenommen, auch er stammt aus der Weidener Gegend. Zuvor hatten die Brandstifter versucht, Strohballen in einem Bauernhof in Pirk anzuzünden. Polizisten, die schnell vor Ort waren, dämmten den Brand ein, ehe ihn die Feuerwehr final löschte. Ein größerer Schaden konnte durch die schnelle Reaktion der Einsatzkräfte verhindert werden.

Heu und Pellets

Die drei jungen Männer sollen, so die Kripo Weiden, fünf weitere Brände gelegt haben: Am 27. September 2019 brannten Heu und Pellets auf einer Wiese im Weidener Ortsteil Moosbürg, am 7. Oktober 2019 ging ein Unterstand mit einem Anhänger und 300 Strohballen in Luhe-Wildenau/Unterwildenau in Flammen auf. 

In den frühen Morgenstunden des 30. Oktober 2019 wurden rund 70 Strohballen in Schirmitz entzündet und in Rothenstadt brannte eine Scheune nieder. In den Nachtstunden des gleichen Tages fielen schließlich eine Stallung und ein Nebengebäude in Grünau den Flammen zum Opfer. Menschen oder Tiere sind dabei nicht zu Schaden gekommen, jedoch beläuft sich der Schaden auf über 600.000 Euro.

Vor dem Haftrichter

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Weiden werden die drei Männer nun einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der über den weiteren Verbleib der Tatverdächtigen entscheiden wird.

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