"Kunst am Bau" bei Tiefbauarbeiten in Neumarkt

12.7.2019, 10:31 Uhr

© Foto: Franz Janka

Zwei Mitarbeiter der Firma Klebl entdeckten dabei, die besondere Stellung zweier Schächte und eines Schiebers zueinander. Daraus entstand die Idee, um diese herum ein besonderes "Kunstwerk" zu pflastern.

Der Auszubildende Jonas Meindl und der Spezialbaufacharbeiter Simon Hollweck umrahmten die beiden Schächte und den Schieber mit einer Pflasterung in Herzform.

Arbeiter gingen Risiko ein

Abgesprochen hatten sie die Aktion vorab mit dem Polier Hans Wengemann. Sollte die Arbeit gelingen, darf sie bestehen bleiben. Falls nicht, so hatte er den beiden mitgeteilt, müssten sie das Ganze herausreißen und eine normale Fassung pflastern.

Doch die Arbeit der zwei Männer gefiel und darf bleiben. Dies hat auch der Leiter des Kanalbauamtes der Stadt, Ernst Schmidt, bestätigt.

Seit März laufen im Schwarzachweg die umfangreichen Tiefbauarbeiten für den Einbau des Stauraumkanals und die entsprechenden Anschlüsse. Denn die bisherigen Haltungen im Schwarzachweg und in der Grünfläche zur Dr.-Kurz-Straße entlang der Schwarzach konnten die anfallende Abwassermenge nur noch unzureichend bewältigen.

Die Leitungen wurden deshalb nun durch größere Durchmesser ersetzt. Im Zuge des Neubaus des Stauraumkanals wird auch der Kanal Eggenstraße auf dem Gelände der ehemaligen Kabelwerke auf den neuen Stauraumkanal Schwarzachweg umgebunden. Dafür kommt eine Rohrleitung DN 700 mit einer Länge von rund 45 Metern zum Einsatz.

Frühere Leitungen ersetzt

Die Schwarzach konnte dabei ohne Düker gequert werden. Nach der Querung wurde auf rund 133 Metern der eigentliche Stauraumkanal (DN 1200 mit Drachenprofil) eingebaut. Er ersetzt den früheren Kanal. Außerdem wurde der bestehende Kanal des Kanalwegs an den Schwarzachauen auf 46 Metern durch einen Stauraumkanal mit Drachenprofil ersetzt.

Die Kosten der gesamten Maßnahme liegen bei 790 000 Euro – ohne Mehrkosten für die "Kunst am Bau". Spätestens in vier Wochen sollen die Bauarbeiten beendet sein. Dann erfolgt die Begrünung durch die Stadtgärtnerei.

Keine Kommentare