Lauterhofen: Trotz mehr Gülle wird Geruch kaum mehr

9.6.2019, 16:57 Uhr
Lauterhofen: Trotz mehr Gülle wird Geruch kaum mehr

© Wolfgang Fellner

Um die künftig höheren Anforderungen an die Lagerkapazität für Gärreste über mindestens neun Monate gemäß den neuen Gesetzesregelungen zur Düngeverordnung erfüllen zu können, soll ein weiterer Güllebehälter errichtet werden. Weiter ist geplant, eine Lager- und Gerätehalle zur Unterbringung von Bedarfsmaterial zu errichten.

Aus schalltechnischer Sicht ergeben sich gemäß Immissionsschutzgutachten keine Bedenken gegen den Betrieb der zusätzlichen Paddelrührwerke, auch die Geruchsbelastung bleibt unter den Grenzwerten. Es wird erwartet, dass die Geruchsbelästigung an den nächstgelegenen Immissionsorten maximal um ein Prozent ansteigt.

Bürgermeister Ludwig Lang wurde beauftragt, einen Durchführungsvertrag mit der Naturenergie abzuschließen im Hinblick auf Übernahme der dadurch entstehenden Kosten.

Keine Einwände äußerte das Gremium gegen den Antrag auf Errichten von zwei mobilen Wohncontainern im Baugebiet "Am Birkenholz" in Trautmannshofen, die in der gleichen Holzbauweise wie das bereits vorhandene Wohnhaus des Antragstellers ausgeführt werden sollen. Genehmigt wurde dabei auch die Abweichung von den Festsetzungen des Bebauungsplans hinsichtlich Überschreitung der Baugrenze und der Ausführung als Flachdach statt Satteldach.

Ebenfalls genehmigt wurde der Antrag auf Nutzungsänderung eines landwirtschaftlichen Gebäudes in der Brunnerstraße neben dem Altbau des Kindergartens "Maria Goretti" in einen Metallbaubetrieb. In der Straße gebe es nicht nur Wohnhäuser, sondern bereits einige Betriebe, ein positiv beschiedener Bauantrag liege bereits vor, berichtete Bürgermeister Lang. Eine Beeinträchtigung der angrenzenden Wohngebäude dürfe es jedoch nicht geben, wurde einschränkend festgelegt.

Irgendwann ist Schluss

Auf Vorschlag von Markträtin Renate Meier wurde der Antrag auf Errichten einer Dreifachgarage in der Jurastraße in Lauterhofen zurückgestellt. Hier wurde eine Traufhöhe von fünf Metern beantragt, zulässig sind jedoch lediglich drei Meter. Eine Nachbarin ist mit dem Bauvorhaben nicht einverstanden. "Da schaffen wir Präzedenzfälle", monierte Marktrat Benno Eichinger. "Irgendwann ist auch mal Schluss", bestätigte Marktrat Erwin Spitz angesichts der deutlich überschrittenen Traufhöhe, "alle anderen halten sich daran." Zunächst soll jetzt nachgeprüft werden, welche Überschreitungen in der Vergangenheit genehmigt wurden.

In den nichtöffentlichen Teil verschoben wurde der Punkt "Bedarfsanerkennung für zwölf Krippen- und 25 Kindergartenplätze – Umbau und Erweiterung der Kita St. Gabriel", da Detailinformationen dazu erst im nichtöffentlichen Teil geliefert wurden. Marktrat Ludwig Härteis kritisierte die generelle Vorgehensweise bei den Beschlussfassungen und monierte im speziellen Fall, dass mit dem Neubau des Kindergartens "Maria Goretti" in direkter Nachbarschaft zur Kita "St. Gabriel" die Chance auf eine Erweiterung der Kita vertan wurde.

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