Martina Jacob ist neue Kapitänin

18.12.2019, 09:20 Uhr
Martina Jacob ist neue Kapitänin

© Foto: Anne Schöll

Nun ist "die Neue" in einer Feierstunde von Schulamtsdirektor Franz Hübl offiziell in dieses Amt berufen worden. Die Schüler haben mit ihren Lehrern ein buntes Rahmenprogramm vorbereitet mit Liedern, Gedichten, Instrumentalmusik, Akrobatik- und Tanzeinlagen sowie Willkommensgeschenken.

Als Ehrengäste hatten sich Vertreter der Verbundschulen Freystadt und Mühlhausen, Berngaus zweiter Bürgermeister Thomas Großhauser und seine Kollegen aus Sengenthal, Freystadt und Mühlhausen, Vertreter der Kirchen, der Berngauer Kita sowie Mitglieder der Schulgremien sowie des Elternbeirates und des Fördervereins Horizont eingefunden.

"Gut, wenn auf dem fahrenden Schiff wieder ein Kapitän ist", stellte Hübl launig fest. Er freue sich, dass er zu Beginn des Schuljahres das Steuerrad an Martina Jacob habe übergeben können. Sie war bisher Konrektorin an der Grund- und Mittelschule Lauterhofen. "Eine Schulleiterin ist das Schicksal ihrer Schule, sorgt für das Image der Einrichtung, ist für Fortschritt oder für Rückschritt verantwortlich".

Er zeichnete Jacobs Werdegang auf, die nach dem Studium in München 1988 in Pfaffenhofen/Ilm anfing. Sie war in Oberbayern tätig, bis sie 1998 nach Postbauer-Heng versetzt wurde. 2009 übernahm sie die stellvertretende Schulleitung an der Weinberger Schule in Neumarkt. 2012 wurde sie zur Konrektorin in Lauterhofen bestellt. Im Verlauf seiner Rede legte er ihr drei Dinge ans Herz: 1. Die Schule ist stets wichtiger Partner des Schulamtes. 2. Ein großer Bereich der Kooperation ist die Elternarbeit und 3. Eine Schulleiterin vertritt die Schule nach außen. "Wir vom Schulamt sind überzeugt, dass sie die ihr gestellten Aufgaben meistern wird". Ein Zuckerl hatte Hübl noch: Ab 1. Januar 2020 kann sie den Titel "Rektorin" tragen.

"Glückliches Händchen" gewünscht

"Unsere Schule ist für den Wohnstandort Berngau unheimlich wichtig", sagte stellvertretender Bürgermeister Großhauser. Mit der Komplettsanierung habe die Gemeinde alle räumlichen Voraussetzungen geschaffen für effektives Lernen. Inklusion sei ebenfalls ein Thema, weil man an der Berngauer Schule eine Kooperation mit der Lebenshilfe Neumarkt unterhalte. Nun gelte es, Schüler und Lehrer in eine gute Zukunft zu führen. Er wünschte ihr "ein glückliches Händchen bei den Entscheidungen".

 

Verbundkoordinatorin Ursula Schroll wusste: "Alles wird harmonisch und erfolgreich, wenn alle zusammenhalten. Wenn‘s den Lehrern gut geht, geht’s auch den Kindern gut". Elternbeiratsvorsitzender Klaus Pelikan und Fördervereinsvorsitzende Gisela Rauscher sagten Jacob ein "herzliches Willkommen" und überreichten Präsente.

In ihren Dankesworten hob Jacob nach einem kurzen Rückblick auf ihre eigene Schulzeit hervor, Schule ist heute anders, muss mehr leisten als Wissensvermittlung.

Es gilt moderne Medien einzubauen in den Unterricht, die Kinder zu fördern, Anreize zu schaffen zum Denken, Umweltbewusstsein zu vermitteln und mehr. "Die Kinder müssen sich angenommen fühlen, auch wenn sie manchmal aus der Reihe tanzen". "Die Stimmung hier in Berngau ist gut und unbefangen. Ich freue mich, hier sein zu dürfen".

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