Multimedia macht Burggeschichte erlebbar

26.3.2011, 00:00 Uhr
Multimedia macht Burggeschichte erlebbar

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Das Projekt sieht vor, Besuchern die Burgen und deren Geschichte mittels unterschiedlicher Medien nahe zu bringen. Beteiligt sind drei lokale Aktionsgruppen mit sechs Burgen beziehungsweise Burgruinen. Die lokale Aktionsgruppe Regina Neumarkt ist dabei für drei Burgen zuständig: die Burg Wolfstein mit dem Träger Stadt Neumarkt, die Burg Parsberg und die Burg Lupburg mit dem Träger Touristikverband Parsberg-Lupburg. Daneben sind auch die Burgruine Breitenegg in Breitenbrunn (Träger: LAG Altmühl-Jura) sowie die Gemeinden Hartenstein und Pommelsbrunn in der Fränkischen Schweiz mit der Burg Hartenstein und der Burgruine Lichtenstein beteiligt.

Elisabeth Obendorfer von der Leader-Bewilligungsstelle in Nabburg überreichte die Förderbescheide im oberen Saal der Burg Parsberg an Landrat Albert Löhner, Bürgermeister Josef Bauer aus Parsberg, Bürgermeister Alfred Meier aus Lupburg, Kreisheimatpfleger und stellvertretenden Landrat Rudolf Bayerl, die Leiterin des Kulturamtes der Stadt Neumarkt, Dr. Gabriele Moritz, und an den geschäftsführenden Vorstand des Touristikverbandes Parsberg-Lupburg, Erwin Krotter. Die Regina GmbH wurde durch Daniela Weber vertreten.

Elisabeth Oberndorfer sagte: „Jeder möchte, dass man Regionen miteinander vernetzt und das gelingt mit diesem tollen Projekt.“ Landrat Löhner erklärte: „Burgen sind Wahrzeichen für ihre Orte und Wahrzeichen haben Anziehungskraft.“ Diese gelte es touristisch zu nutzen, denn Tourismus stärke die Wertschöpfung in der Region. Bürgermeister Bauer wiederum stellte fest: „Wir wollen noch mehr über die Geschichte unserer Burgen erfahren und welche Wertschätzung die genießen sieht man daran, dass sie vielerorts wieder aufgebaut werden.“

Das Projekt wird durch den Historiker Robert Giersch und Professor Klemens Waldhör umgesetzt, die die Zielsetzung erläuterten. Es beinhalte ein Marketingkonzept mit gebietsübergreifendem Ansatz und vermittle Informationen zur Geschichte der Burgen mittels unterschiedlicher Medien. Zum Beispiel bekomme der Besucher audiovisuelle Informationen anhand von Multimedia-Rollups angeboten. Dabei werde ein neuer zeitgemäßer Weg nach museumsdidaktischen Grundsätzen gegangen. Eine besondere Zielgruppe seien Kinder und Jugendliche, da diese durch den Einsatz moderner Technologien animiert würden, sich mit der Geschichte vor Ort zu beschäftigen.

Das Projekt wird zu 60 Prozent über das EU-Programm Leader gefördert. Die Gesamtkosten für die Burg Parsberg liegen bei 22155 Euro (Fördersumme: 12423 Euro), für die Burg Lupburg bei 19046 Euro (10680 Euro) und für die Burg Wolfstein bei 47993 Euro (26912 Euro). Die Projektkosten für die Burgruine Breitenegg, die Burgruine Lichtenstein und die Burg Hartenstein umfassen insgesamt 71720 Euro, bei einer Fördersumme von 40260 Euro.