Neue Jäger in Neumarkt aufgenommen

Neumarkt - Traditionell hat die Kreisgruppe Neumarkt des Bayerischen Jagdverbandes (BJV) am Ehrentag des Heiligen Hubertus, dem Schutzpatron der Jäger, ihr höchstes Fest im Jagdhaus am Grünberg gefeiert.

 

Gottes Segen holten sich die Waid-männer und -frauen während der Hubertusmesse im dem Anlass ent-spechend geschmückten Münster St. Johannes.

Fürbitten angepasst

Domkapitular Norbert Winner ging in seiner Predigt nach den jagdlich ausgestalteten Fürbitten auf das Leben des heiligen Hubertus und auf das Leben der Menschen nach dem Tod ein: "Es wird mehr sein als nur eine Verlängerung des irdischen Lebens." Musikalisch gestaltet wurde die Messe wie seit 14 Jahren von der Parforcehorn-Bläsergruppe.

Der BJV-Kreisgruppenchef Lothar Sagerer dankte den Organisatoren der Hubertusfeier und den Ausbildern des Jagdschutzvereins für ihre Arbeit: "Es ist eine große Verantwortung".

Die Jagdhornbläsergruppe des BJV blies den Willkommensmarsch und Lothar Sagerer schritt zum Höhe-punkt des Abend. Die Ausbildung zum Jäger, dem "Grünen Abitur", dauert drei Jahre, mit Hundebetreuung, Forst-, Jagd- und Schießausbildung sowie Waffenkunde. Den traditionellen Jungjägerschlag nahm Brunhilde Wittmann mit dem Hirschfänger und folgenden Worten vor: "Der erste Schlag soll Dich zum Jäger weihen, der zweite Schlag Dir die Waidgerechtigkeit verleihen und der dritte Schlag sei ein Gebot: Was Du nicht kennst, das schieß nicht tot."

Gelöbnis abgelegt

Gemeinsam gelobten die jetzt in die Gemeinschaft der Jäger aufgenommenen Jungjäger Alexandra Wittmann, Manuel Atanassov, Andreas Beranek, Klaus Karpf, Johannes Kosider, Sebastian Lett, Maximilian Roller, Stefan Roth, Marcus Seitz, Thomas Vogel und Nicolas Füracker: "Wir geloben mit offenen Herzen und bestem Willen in die Reihe der waidgerechten Jägerschaft eingetreten zu sein; die überlieferten, die geschriebenen und ungeschriebenen Gesetze der Waidgerechtigkeit zu achten; das jagdliche Brauchtum in Ehren zu halten; die Gebote des Natur- und Tierschutzes zu befolgen und als Jäger Heger sowie Pfleger des Wildes und der Natur zu sein."

Die Jagdhornbläsergruppe des BJV blies unter anderem den Hubertusmarsch. Der BJV-Kreisgruppenchef Sagerer lobte noch den Ausbildungsgang als besonders vorbildlich und fleißig. "Mehrere von ihnen engagieren sich bereits als Ausbilder der nächsten Generation."

Für langjährige Vereinszugehörigkeit wurden zudem geehrt: Werner Prötzl (25), Ludwig Kölbl (25), Alois Prechtl (50), Martin Blank (50), Walter Ehemann (50), Egon Dexl (50), und Josef Trosch für 60 Jahre.