Neue Servicestelle im Rathaus in Freystadt

30.1.2021, 12:19 Uhr
Neue Servicestelle im Rathaus in Freystadt

© Foto: Anne Schöll

Bei der Generalsanierung samt Umbau des Rathauses im Jahr 2000 ist die Kanzlei im ersten Stock mit fünf Bediensteten, die sich um die Anliegen der Bürger gekümmert haben, zugunsten von Einzelbüros abgeschafft worden, erläuterte Bürgermeister Alexander Dorr. Schon vor einigen Jahren habe man Überlegungen angestellt, wieder einen komprimierten Kundenservice im Rathaus einzurichten. Nachdem das Bauamt in die ehemalige Knabenschule ausgelagert worden ist, gibt es freie Räume im Erdgeschoss.

Als Vorteil des Bürgerbüros stehe eine optisch gut erkennbare Anlaufstelle. Urlaubs- und Krankheitsvertretungen seien leichter zu händeln. Außerdem lernten die Auszubildenden in diesem Großraumbüro die Vielfalt der anfallenden Arbeiten und interne Zusammenhänge besser kennen. Ein anderer Punkt sei die Sicherheit der Mitarbeiter in der Gruppe, sollten schwierige Kundenauftritte zu bewältigen sein.

Schiebe- statt Flügeltür

Daneben gebe es aus Datenschutzgründen für vertrauliche Angelegenheiten wie Rente oder Standesamt Einzelbesprechungszimmer. Das Großraumbüro wird im hinteren Teil des Rathauses Richtung nördlicher Marktplatz über die gesamte Gebäudelänge platziert.

In die frei gewordenen Räume des Bauamtes zieht die Kulturabteilung und die Abteilung für öffentliche Sicherheit und Ordnung ein. Als letzten Schritt plant man den behindertengerechten Umbau des öffentlichen WCs im Erdgeschoss.

Umbau kommt gut voran

Nach Plänen von Architekt Sebastian Tischinger vom Bauamt wird die bisherige Flügeltüre, die trotz Automatik beim Betreten des Rathauses ein Hindernis für Kundschaft mit Rollator, Rollstuhl oder Kinderwagen war, am Rathauseingang durch eine automatische Schiebetür ersetzt, eine separate Schiebetüre als Windfang eingebaut und das Bürgerbüro nochmals mit einer automatischen Schiebeglastür abgetrennt.

Der Tresen in Stampfbeton, Akustikdecken samt Beleuchtung sowie Trockenbauarbeiten sind bereits erledigt. Der Fußbodenleger hat den Dielenboden aus Eichenholz inzwischen aufgebracht, der Auftrag für das Mobiliar ist an eine Möbelschreinerei vergeben, so dass gute Aussichten bestehen, dass die Arbeiten am Bürgerbüro im kommenden Monat abgeschlossen werden und die entsprechenden Abteilungen mit den Sachbearbeitern Martin Harrer, Katharina Nickol-Murphy, Petra Distler, Corinna Maier, Irene Steinbauer und zeitweise einem Auszubildenden einziehen können.

Umbau kostet 150000 Euro

Insgesamt kostet die Maßnahme, die der Stadtrat im Juli letzten Jahres ohne Gegenstimmen beschlossen hat, um die 150 000 Euro. Dann werden die Räume des ehemaligen Bauamtes im vorderen Erdgeschossbereich hergerichtet für das Kulturamt und die Sparte "Öffentliche Sicherheit".

Einziehen werden hier die Sachbearbeiter Alexandra Brandl, Sabine Reif, Anja Gilch und Klaus Meixner. Eine insgesamt gute Sache, so Bürgermeister Alexander Dorr: "Die publikumsintensiven Anlaufstellen sind dann barrierefrei alle im Erdgeschoss zu finden".

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