Neumarkt: Fahrradaktion "Critical Mass" am 11. Juni am Start

NEUMARKT - Auch die Neumarkter Fahrradfahrer fordern ihre Rechte ein und fahren wieder "Kolonne".

Am Freitag, 11.Juni, startet um 17 Uhr am Neumarkter Rathaus die Fahrradaktion „Critical Mass“ (CM). Mitfahren kann jeder.

Hierzu sind alle Rad fahrenden Bürger eingeladen, egal ob mit Rennrad, Stadtrad oder Treckingrad, ob mit Tandem, Liegerad oder MTB. Die Teilnehmner werden eine knappe Stunde lang mit dem Rad rund um die Neumarkter Altstadt herum unterwegs sein und dabei in der Masse das Radfahren unter diesen neuartigen Umständen kennen und schätzen lernen.

CM ist eine globale Bewegung von Radfahrern, die nun also auch in Neumarkt angekommen ist. Sie soll zu voller Akzeptanz der Fahrradfahrer im Straßenverkehr führen, genügend Raum und Beachtung für den Radverkehr erreichen und allgemein zu einem respektvolleren und bewussteren Umgang zwischen allen Verkehrsteilnehmern beitragen.

Kritische Masse

Critical Mass heißt übersetzt kritische Masse. Die ist erreicht, sobald mehr als 15 Radfahrer gemeinsam unterwegs sind. Dann dürfen sie zu zweit nebeneinander als Kolonne auf der Straße fahren, selbst wenn parallel ein Radweg verläuft. Die Anführer beachten die Verkehrsregeln, das Gefolge radelt hinterher – selbst wenn die Ampel auf rot springt. So dürfen beispielsweise alle Fahrzeuge einer Kolonne eine Ampelkreuzung auch bei rotem Ampelsignal passieren, sofern das erste Fahrzeug die Ampel bei Grün passiert hat. Das ist laut Straßenverkehrsordnung erlaubt und sogar gewollt, um den Verband nicht zu zerreißen. Grundlage ist Paragraf 27 StVO. Eine Kolonne von Fahrzeugen gilt verkehrsrechtlich als ein Fahrzeug. Die Kolonne bleibt als Gruppe möglichst eng zusammen, es müssen aber Sicherheitsabstände zu den vorausfahrenden Radfahrern eingehalten werden. Jeder teilnehmende Radler fährt bei CM eigenverantwortlich mit. Einen offiziellen Organisator braucht es nicht, CM organisiert sich selber.

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Technik

18.2.2021, 09:04 Uhr

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Der Verkehr wird nicht absichtlich gestört, es geht nicht um die Verkehrsbehinderung anderer, sondern darum, sich als unmotorisierter Verkehrsteilnehmer ein Stück öffentlichen Lebensraum, die Straße, zumindest zeitweilig zurückzuerobern.

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