Neumarkt: Junge Landwirte bekamen ihr Zeugnis

Neumarkt - Für 39 Teilnehmer fanden zwischen dem 1. und 16. Juli die Abschlussprüfungen im Ausbildungsberuf Landwirt statt. Vor dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in der Nürnberger Straße fand gestern eine kleine Entlassfeier statt, zu der die vier Jahrgangsbesten eingeladen waren.

Die Teilnehmer stammten sowohl aus der dreijährigen Berufsausbildung, beginnend mit einem Berufsgrundschuljahr in Vollzeit, sowie aus dem Bildungsprogramm Landwirt. Die schriftliche Prüfung fand am 6. Juli statt. Prüfungsinhalte waren hier die pflanzliche und tierische Erzeugung sowie Wirtschaft und Sozialkunde.

Die praktischen Prüfungsinhalte zu umweltgerechtem und naturschonendem Pflanzenbau sowie Tierhaltung unter besonderer Beachtung des Tierschutzes und Tierwohls fanden auf acht verschiedenen Praxisbetrieben statt. Harald Gebhardt, Leiter des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, dankte den Betrieben Hierl in Schweibach, Pruy in Harenzhofen, Ferst und Kellermeier in Premerzhofen, Nutz in Staufersbuch, Mosandl, Rösch und Graf in Ottmaring. Ein ebensolcher Dank galt dem Prüfungsausschuss unter Leitung von Albert Fiehl für die, unter coronabedingt erschwerten Bedingungen, durchgeführten Prüfungsteile.

Dem Dank schlossen sich die vier Jahrgangsbesten, Daniel Eichenseer aus Utzenhofen in der Gemeinde Kastl mit einem Notendurchschnitt von 1,54, Josef Stefan aus Ittelhofen in der Gemeinde Seubersdorf (1,64), Ludwig König vom Geishof in der Gemeinde Breitenbrunn (1,69) und Frank Schmidt aus Lengenfeld in der Gemeinde Velburg (1,69), an.

Eine gute und umfassende fachliche Ausbildung sei der Garant für den hohen Leistungsstandard auf landwirtschaftlichen Betrieben im Landkreis Neumarkt, da waren sich Amtsleiter Harald Gebhardt, Landrat Willibald Gailler und Kreisobmann Michael Gruber einig. "An der Ausbildung darf nicht gespart werden", sagte Gailler. Die Pandemie habe gezeigt, dass regionale landwirtschaftliche Produkte wieder mehr Wertschätzung erfahren, sagte Michael Gruber und rief die jungen Landwirte zum lebenslangen Lernen und zum Dialog mit den Verbrauchern auf. Albert Fiehl, Vorsitzender des Prüfungsausschusses, riet dem Nachwuchs, "mit der Natur zu wirtschaften".