Neumarkter Kläranlage energieautark mit Trockenschlamm?

26.1.2016, 10:47 Uhr
Ein Blick von einem Faulturm auf die Kläranlage an der Schönmühle. Für eine Trocknungsanlage ist noch Platz, sagt Werner Schütt.

© Etzold Ein Blick von einem Faulturm auf die Kläranlage an der Schönmühle. Für eine Trocknungsanlage ist noch Platz, sagt Werner Schütt.

Einhellige Zustimmung gab es im Bausenat für die Planung einer Klärschlammtrocknungsanlage in der Schönmühle durch das Büro Miller aus Nürnberg. Etwa 5000 Tonnen entwässerter Schlamm fallen jedes Jahr an, der meiste landet als Füllmaterial in ostdeutschen Braunkohlegruben. Durch die Trocknung wird aus dem Abfall ein Wertstoff, der Phosphor kann in der Düngemittelfabriken genutzt oder auch verbrannt werden.

„Getrockneter Klärschlamm hat einen Brennwert wie Braunkohle“, sagte Werner Schütt, Leiter des Umweltamts. So könnten Klärwerk, Gärtnerei und Bauhof möglicherweise energieautark werden. „Die Planungen sind offen“, sagte Schütt. Bereits jetzt versorgen drei mit Methangas betriebene Motoren die Neumarkter Kläranlage mit elektrischen Strom und Wärme.  Diese Abwärme könnte zur Trocknung genutzt werden.

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