Notdach schützt

17.3.2012, 09:47 Uhr
Notdach schützt

Derzeit installiert eine Firma das Notdach. „Der wichtigste Punkt ist die Sanierung des Dachstuhls samt Glockenstuhl“, erläutert Kirchenpfleger Josef Silberhorn. Dabei handelt es sich um einen Kehlbalkendachstuhl, der etwa 300 Jahre alt ist.

Die Kirche, so Silberhorn, verfüge über drei Glocken, von denen zwei an einer Gussstahlvorrichtung hängen, die dritte darüber an einer Holzkonstruktion. Hier gebe es statische Probleme.

Am Dachstuhl selbst sind die Zerrbalken an den Enden beschädigt, so dass diese verstärkt auf die Deckenbalken drücken. Dadurch biegen sich diese durch und verursachen Risse im Mauerwerk.

Eine andere Schwachstelle ist die Decke im Kirchenschiff, die nicht ausreichend an den Balken befestigt ist. Hier bestehe die Gefahr, dass Teile von ihr abstürzen. Eine weitere Baustelle sind die Grundmauern. Sie müssen um das Gebäude herum zur Trockenlegung aufgegraben werden.

Erste Eigenleistungen wurden bereits erbracht. Vor einiger Zeit haben die Dorfbewohner den Dachboden ausgeräumt. Altar, Figuren und Kirchenbänke wurden in Eigenregie abmontiert. Sie werden, wo nötig, ausgebessert und bei einer Spezialfirma eingelagert.

Mit etwa 411000 Euro wird die Maßnahme veranschlagt. Die Gemeinde stellt dazu 15000 Euro, der Landkreis 30000 Euro, die Diözese Eichstätt 265000 Euro und das Landesamt für Denkmalpflege 41000 Euro zur Verfügung.

Mit Eigenmitteln, Spenden und Eigenleistungen will man die noch offene Summe stemmen.

 

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