Oberölsbacher Jubel über Bronze im "Finale dahoam"

6.7.2019, 09:17 Uhr
Oberölsbacher Jubel über Bronze im

© Foto: Helmut Fügl

Stärkster Sportler der Oberpfälzer war erneut Tobias Zinserling im Superschwergewicht. Er verlor in den letzten Wochen viel Körpergewicht und trat diesmal mit "nur noch" 150 kg an die Matte. In der Kniebeuge brachte er nach drei gültigen Versuchen 385 kg in die Wertung. Im Bankdrücken gelang Zinserling nur der Einstiegsversuch mit 260 kg, im Kreuzheben folgten dann stabile 360 kg, wodurch er ein Total von 1005 kg und 555 Mannschafts-Relativpunkte erreichte.

Anja Schreiner wurde mit nur etwas über 45 kg Körpergewicht eingewogen. Trotzdem hatte sie in der Kniebeuge mit 145 und 155 kg keine Probleme, einzig 162,5 kg war an diesem Tag zu schwer. Aber auf der Bank gelangen ihr anfangs gleich zwei gute Versuche mit 85 und 90 kg und auch der dritte Durchgang wurde hervorragend mit 95 kg beendet. Doch wurde dieser Versuch wegen einer "kleinen Abwärtsbewegung" für ungültig erklärt. Im abschließenden Kreuzheben kam Schreiner auf 130 kg. Unter Strich: 375 kg im Total und 515 Relativpunkten.

Als dritter SCO-Starter kam Silas Krejci an die Reihe. Seine große Aufgabe: Er musste einige Kilo bewegen, um doch in die Mannschaftswertung zu kommen, vor allem aber, um für sich das ersehnte WM-Ticket zu lösen. Mit nicht mal 81 kg Körpergewicht wollte er die Junioren-Nationalkader-Norm in der Gewichtsklasse bis 83 kg schaffen.

Krejci löst das WM-Ticket

Gleich in der Kniebeuge machte Krejci mit einem persönlichen Bestwert von 280 kg auf sich aufmerksam, im dritten Versuch setzte er mit 295 kg noch eins drauf, hievte er den "Eisenberg" dann sehr kontrolliert nach oben und brachte die Last in die Wertung. Auf der Bank drückte er 167,5 kg gültig in die Wertung.

Spannend wurde es im nachfolgenden Kreuzheben. Zweimal drückten die Kampfrichter den roten Knopf. "Alles oder nichts" hieß es also im dritten Versuch: 242,5 kg waren gefordert. Und tatsächlich zog Silas Krejci die "Masse" nach oben, erreichte ein Total von 705 kg, weitere 478 Relativpunkte und löste das Ticket für die Junioren-Weltmeisterschaft in Regina in Kanada.

Schließlich noch Marc Polster. Er machte "klare Sache", meisterte in der Kniebeuge 235 kg, im Bankdrücken 130 kg und im Kreuzheben gar 230 kg. Eine perfekte Leistung: Bei einem Körpergewicht von unter 66 kg, bedeuteten dies beachtliche 468 Relativpunkte für sein Team.

Das Endergebnis: Mit insgesamt 1549 Relativpunkten belegte der Hausherr SCO hinter SaV Erfurt und Vorjahressieger KSV Mainz 08 den beachtlichen dritten Platz. Vierter Sieger wurde SV Motor Barth, es folgten Sanssouci GYM Potsdam und schließlich AC Siegfried Darmstadt.

Fazit: Power Fit hat eine sehr lange und auch schwere Saison erfolgreich und zufriedenstellend beendet. 2020 wollen die Kraftsportler erneut mit drei Mannschaften angreifen. In der Bayernliga, Bayernoberliga und wieder in der 1. Bundesliga.

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