Oberpfalz: Einkauf mit Spielgeld führt beinahe in Knast

19.1.2021, 15:17 Uhr

Der 23-Jährige versuchte, seine Tankfüllung mit zwei falschen 20-Euro-Banknoten zu bezahlen. Die Fälschung wurde durch die Kassiererin in der Tankstelle erkannt und sie verständigte die Polizei.

Im Anschluss wurde die Wohnung des 23-Jährigen durchsucht und hierbei Falschgeld in vierstelliger Höhe aufgefunden, das der Tatverdächtige angeblich im Internet erworben hatte. Bei den Geldscheinen handelt es sich um veränderte Banknotenabbildungen, sogenannte "MovieMoney"-Scheine. Das sind Reproduktionen von Banknoten, bei denen zusätzlich mehr oder weniger auffällige Veränderungen angebracht sind. Diese werden häufig über das Internet vertrieben. In diesem Fall war unter der EU-Flagge deutlich lesbar der Schriftzug "MovieMoney" abgebildet.

Sicherheitsmerkmale fehlen

Die Noten weisen in der Regel, wie auch in diesem Fall, keine Imitation der Sicherheitsmerkmale auf und können daher leicht durch die Prüfmethode "Fühlen-Sehen-Kippen" als falsch identifiziert werden. Die Mehrzahl solcher Scheine wird dennoch als grundsätzlich im Zahlungsverkehr verwechselbar eingestuft.

Die Polizei Oberpfalz und das Bayerische Landeskriminalamt warnen eindringlich vor der Verwendung von "MovieMoney" beziehungsweise veränderten Banknotenabbildungen im Zahlungsverkehr. Das Inverkehrbringen von Falschgeld wird mit hohen Strafen geahndet.

Der Beschuldigte wurde vorläufig festgenommen und auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Regensburg einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Der Richter erließ einen Untersuchungshaftbefehl, der unter Auflagen außer Vollzug gesetzt wurde. Die Ermittlungen werden von der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg geführt.


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