Knöllchen aufs Smartphone

Oberpfälzer Polizei stellt digitale Strafzettel aus

6.12.2021, 12:11 Uhr
Mit der mOwi-App können Polizeibeamte Strafzettel digital ausstellen.

© Sven Hoppe, NN Mit der mOwi-App können Polizeibeamte Strafzettel digital ausstellen.

Beim Polizeipräsidium Oberpfalz startet der Echtbetrieb ab dem Montag, 6.Dezember 2021. Beide Produkte wurden vom Bayerischen Polizeiverwaltungsamt in Straubing in Zusammenarbeit mit dem Polizeipräsidium Mittelfranken und dem Bayerischen Landeskriminalamt entwickelt.

mOwi-App stellt Strafzettel aus

Hinter diesen Begrifflichkeiten steckt ein Verfahren, das den Strafzettel langfristig ersetzen soll. Die Polizeikräfte stellen mithilfe der „mOwi-App“ über das dienstliche Smartphone eine Verwarnung aus. Diese wird dann mit einem QR-Code, der sich auf einer sogenannten Bürgerbenachrichtigung befindet, zusammengeführt und unmittelbar in das Polizeidatennetz gespeichert.

Die Polizeikräfte bringen diese Bürgerbenachrichtigung am Fahrzeug an oder übergeben diese situationsbedingt persönlich an die Verkehrsteilnehmenden. Die so Verwarnten können nun mithilfe eines Smartphones oder eines Computers den vorgeworfenen Tatbestand selbst ansehen. Anschließend besteht die Möglichkeit, einen entsprechenden Überweisungsträger aufzurufen, um das Verwarnungsgeld z.B. über Onlinebanking sofort zu bezahlen.

Auch "analog" noch möglich

Sollten verwarnte Verkehrsteilnehmende nicht die Möglichkeit besitzen, sich digital zu informieren bzw. die Verwarnung zu bezahlen, so können sie, wie bisher auch, mit dieser Bürgerbenachrichtigung bei einer Polizeiinspektion vorstellig werden und die Verwarnung dort begleichen oder sich Informationen hierzu einholen. Soweit sich eine am Fahrzeug angebrachte Bürgerbenachrichtigung nicht mehr an diesem befinden sollte, erhält die Halterin oder der Halter des Fahrzeuges wie gewohnt eine schriftliche Benachrichtigung über den Verkehrsverstoß per Post. Mehr unter: www.info-bussgeld.polizei.bayern.de

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