OGV Berching hat Sitzplatz und Zugang zur Streuobstwiese angelegt

BERCHING - Eingeladen war Ludwig Eisenreich deshalb, weil der OGV mit Der Stadt, der Schmidt Stiftung Beilngries und freiwilligen Helfern einen Zugang vom RMD-begleitenden Weg zur Streuobstwiese und einen Sitzplatz am Hügel zum Main-Donau-Kanal zum Verweilen angelegt haben. Hier kann jeder Kräuter pflanzen und ernten. Mit der Stadt Berching als Förderer sei die Anlage ein Schritt hin zu Wahrung der Natur, zur Achtung der Schöpfung, sagt OGV-Vorsitzender Michael Kienlein.

Eine Tafel erläutert den Besuchern die Idee: "Mit diesem Platz wollen wir Menschen für die Vielfalt der Natur begeistern und sie zum Nachahmen der Blühvielfalt inspirieren. Wir laden Sie ein, Blumen und Kräuter zu ernten, zu pflegen und auch neu zu pflanzen."

Interessierte dürfen sich Samen der Blühpflanzen im Herbst mit nehmen und im Garten oder Balkon ausbringen. Angeregt werden auch Hobbyköche, mit essbaren Blüten wie Calendula, Malve und Löwenzahn ein Menü zu zaubern.

Die Streuobstwiese an der Südbrücke in Berching hat der Obst- und Gartenbauverein (OGV) 1992 auf dem Grundstück der Stadt Berching angelegt. Ab Frühjahr 2019 kam um die Bäume eine "insektenfreundliche Wiese" mit rund 4000 Quadratmetern dazu, angesät mit "Veitshöchheimer Bienenweide".

Die ein- und mehrjährigen Wild- und Kulturarten bieten ein reiches Nektar- und Pollenangebot von April bis November, Lebensraum für Insekten und Bodenbrüter. Auch Spaziergänger können sich an der Blütenpracht erfreuen und am idyllischen Blick ins Sulztal bei klarem Wetter bis hinunter nach Plankstetten, so der OGV-Vorsitzende Michael Kienlein vor Ort mit Bürgermeister Ludwig Eisenreich und Kräuterpädagogin Barbara Seitz.