Orkanartigen Böen richteten Schaden an

24.2.2020, 09:34 Uhr
Auch in der Oberpfalz war der Sturm heftig.

© dpa Auch in der Oberpfalz war der Sturm heftig.

Bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberpfalz in Regensburg wurden am Sonntag in der Zeit von 15 bis 21.30 Uhr etwa 60 einschlägige Einsätze registriert. Betroffen war die gesamte Oberpfalz, den Schwerpunkt bildeten dabei das Stadtgebiet Amberg mit dem Landkreis Amberg-Sulzbach.

Der Großteil der Einsätze bezog sich auf herabgefallene Äste und umgestürzte Bäume. Außerdem mussten sich die Einsatzkräfte um umgefallene Baustellenabsicherungen und Bauzäune sowie weggewehte Plakate oder Müllsäcke kümmern.

Im Stadtgebiet Regensburg drohte an einem Gebäude die Kaminabdeckung herunterzufallen, so dass diese von der Feuerwehr gesichert werden musste. Im Zeitlarner Ortsteil Laub im Landkreis Regensburg geriet ein Lichtmast in Schieflage. Vom Giebel eines Gebäudes im Stadtgebiet Schwandorf wurde auf einer Fläche von 20 Quadratmetern die Wärmedämmung samt Putz weggerissen und auf das Dach des Nachbarhauses geweht.

Der Sturm hatte auch negative Auswirkungen auf den Straßenverkehr. So wurde auf einer Anhöhe auf der B 22 bei Tännesberg, Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab, ein Pkw-Gespann von einer Windböe erfasst. Der nicht beladene 750-Kilogramm-Anhänger stürzte um und kam auf der Fahrbahn zum Liegen.

Gegen 16 Uhr wurde bei Hemau, Landkreis Regensburg, ein auf der Heimfahrt befindlicher Faschingswagen ebenfalls von einer Windböe erfasst. Teile des Aufbaus wurden abgerissen und fielen auf einen nachfolgenden Pkw. Nach bisherigen Erkenntnissen wurden durch die Sturmböen keine Personen verletzt.