Parkplätze für Neumarkt: Alte Feuerwache vorzeitig abreißen?

Neumarkt - CSU-Fraktionschef Markus Ochsenkühn regte im Neumarkter Stadtrat an, die alte Feuerwache vorzeitig abzureißen und dort Parkplätze zu errichten, bis das "Quartier Sterngasse" eines Tages tatsächlich gebaut wird. Dies würde die Situation rund um das Münster entschärfen.

Das "Quartier Sterngasse" befindet sich noch in der Vorplanungsphase,der Abriss der alten Feuerwache ist aber beschlossene Sache. Stadtbaumeister Matthias Seemann sagte eine Prüfung zu.

Johann Georg Gloßner (Flitz) ging einen Schritt weiter: Er regte an, alle städtischen Gebäude, die man nicht erhalten wolle oder könne, abzureißen für Parkplätze. Das gehe schnell und sei kostengünstig.

Zur Fassade des Schlossbads fragte Gloßner den Stadtwerkechef Dominique Kinzkofer weshalb diese nicht begrünt werde. Nach seiner eigenen Erfahrung in der Kastengasse sei dies problemlos möglich und bedeute einen großen Gewinn an Sauerstoff und Lärmminderung. Kinzkofer antwortet, dass der Architekt dies ablehne. Der Gehweg an der Mühlstraße sei eine stark frequentierte Engstelle. "Wenn nur jeder hundertste ein Blatt abreißt, gedeihen die Pflanzen nicht."

Elfriede Meier fragte im Namen der Anwohner des Schlossbads, ob die Temposenkung in der Mühlstraße von 50 auf 30 km/h tatsächlich den Lärm reduzieren würde, so dass keine schallschluckende Fassade mehr notwendig sei.

Zusätzlicher Lärm

Außerdem würde die geplante Pflasterung für zusätzlichen Lärm sorgen. Seemann antwortete: "Wenn der Gutachter dies so berechnet hat, dann glaube ich ihm das." Geschwindigkeit sei der größte Faktor bei der Lärmbelastung durch Autos.

Gertrud Heßlinger (SPD) fragte, wann die 20 neuen Container bezogen werden könnten. Seemann bestätigte, dass es Verzögerungen gebe, Den Grund hatte er nicht parat. Man sei aber an dem Thema dran.