Parsberger Bahnhof bekommt ein Gesicht

PARSBERG - In Parsberg schreiten die Arbeiten zur Umgestaltung des denkmalgeschützten Bahnhofs voran. 2,17 Millionen Euro fließen in das Projekt, heuer laut Haushaltsplan rund 460 000 Euro. Jetzt wurden im Bau- und Umweltausschuss die Zimmererarbeiten vergeben.

"Heute wird in Parsberg ein weiterer Meilenstein für die Zukunft gesetzt. Damit wird die Stadt noch schöner", sagte Regierungspräsident Axel Bartelt beim Baubeginn im September 2019. Das Großprojekt erhalte Städtebauförderung in Höhe von 70 Prozent, teilte er mit. Außerdem fließe Geld aus weiteren Fördertöpfen der Regierung, der Landesstiftung, des Bezirks und des Landkreises Neumarkt.

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Bürgermeister Josef Bauer sagte damals: "Ich bin mir sicher, dass mit Abschluss der Baumaßnahme das Eingangstor der Stadt Parsberg allen, die hierher kommen, einen würdigen Empfang bieten wird." Wie das genau aussehen soll, zeichnet sich inzwischen deutlich ab.

Fast fertig sind die beiden vom Hauptgebäude abgesetzten Nebengebäude mit ihren markant abgerundeten Ecken. Das Funktionsgebäude West wird künftig die behindertengerechten Sanitäranlagen, diverse Nebenräume und die Stadt-Information beherbergen. Im Ostflügel wird ein Reisebüro untergebracht.

Dort muss nur noch der Bodenbelag verlegt werden. Die Möblierung ist von der Stadt gekauft und wird in den nächsten Tagen angeliefert. Die Stadt vermietet die Räumlichkeiten samt Interieur an das Reisebüro Dickbauer.

Im Erdgeschoss des Hauptgebäudes ist Platz für die Wartehalle sowie für einen Kiosk oder ein kleines Bistro mit Sitzplätzen. Darüber wird auf einer Fläche von etwa 230 Quadratmetern die Stadtbücherei Einzug halten. Im Hauptgebäude beginnen die Arbeiten nach dem Umzug des Reisebüros. Nun hat der Bauausschuss die Zimmererarbeiten für 145 706 Euro an die Firma Holzbau Semmler aus Hemau vergeben.

Im weiteren Verlauf der Sitzung gab es das gemeindliche Einvernehmen für mehrere Bauvorhaben, dazu zählt der bei den Anliegern durchaus umstrittene Neubau eines Gewerbeobjektes mit Dachgeschosswohnungen im Brennerbergweg.

Bereits in der April-Sitzung wurden der Aufstellungsbeschluss für eine Ortsabrundungssatzung in "Willenhofen Nord-West" gefasst und der Auslegungs- und Billigungsbeschluss zur Planung. Letzterer wurde im Juni bekannt gemacht. Die Beteiligung der Öffentlichkeit lief zwischen dem 29. Juni und 5. August.

Satzung ist beschlossene Sache

In der Bauausschusssitzung wurden nun die eingegangen Stellungnahmen und Anregungen der Reihe nach abgearbeitet. Es haben sich dabei keine wesentlichen Änderungen ergeben. Die Ortsabrundungssatzung in der Fassung vom 1. September 2020 wurde beschlossen.

Das Gremium stimmte ferner einer Änderung der Bebauungspläne Südost B und Südost C zu. Hier soll zum einen der Spielplatz verlegt werden und zum anderen eine Nachverdichtung erfolgen.