Partnertausch in Freystadts Storchennest

8.2.2021, 10:24 Uhr
Partnertausch in Freystadts  Storchennest

© Foto: Anne Schöll

Als im letzten Herbst die "Reisezeit" begann, machten sich alle drei Jungvögel und vier Altvögel in die Ferne auf. Nur die Störchin, die mit ihrem Partner auf dem oberen Torturm an der Allersberger Straße im Vorjahr ein Junges großgezogen hatte, tat sich mit dem Männchen zusammen, das mit einer Störchin auf dem Kamin der Schreinerei Klebl einen Jungvogel aufgezogen hatte. Sie blieben ihrem Jagdrevier rund um Freystadt bis zum 4. Dezember treu. Dann waren auch sie weg geflogen.

"Doch schon am 29. Januar war das Männchen vom Klebl-Turm wieder da", sagt Silvia Augustin, die das Storchengeschehen in Freystadt beobachtet und dokumentiert.

Wahrscheinlich hat Freystadts Storch sich in einem Zoo aufgehalten

"Weit kann der nicht gekommen sein", vermutet die junge Storchenfachfrau. "Wahrscheinlich hat er sich die paar Wochen in einem Zoo aufgehalten, wo er gefüttert wurde oder am Altmühlsee, an dem etliche Störche überwintern".

 

Vergangene Woche ist die Störchin vom oberen Torturm zurückgekommen. Ebenso der Storchenvater vom unteren Torturm an der Berchinger Straße, der mit seiner Störchin im Vorjahr ebenfalls ein Küken aufgezogen hat.

Das Paar  sucht noch einen Horst

Die zwei von der winterlichen Zweckgemeinschaft haben sich noch nicht auf einen Horst festgelegt. Abwechselnd sind sie zu sehen auf dem oberen Torturm oder auf dem Klebl-Kamin.

Augustin: "Mal schauen, ob sich ihre Partner von Vorjahr wieder einfinden und was sie dann tun. Es bleibt spannend".

Ein Ausweichquartier gibt es am Vogelbeobachtungsturm im Biotop hinter dem Franziskanerkloster.

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