Holzlager soll umziehen

Pfleiderer lässt Ballons steigen: So groß könnte die Lagerhalle werden

15.11.2021, 14:58 Uhr
Insgesamt 15 Ballons ließ Pfleiderer in den Himmel steigen, um die Ausmaße des Gebäudekomplexes zu veranschaulichen.

© Fritz-Wolfgang Etzold, NNZ Insgesamt 15 Ballons ließ Pfleiderer in den Himmel steigen, um die Ausmaße des Gebäudekomplexes zu veranschaulichen.

Schon im August ist bekannt geworden, dass Pfleiderer Lagerhallen auf der Freifläche zwischen Dreichlingerstraße und B8 bauen möchte. Anwohner fürchteten, dass dadurch die Lärm- und Staubbelästigung weiter zunehmen würde. Das Unternehmen wollte sich damals nicht nicht näher dazu äußern.

"Teilweise Verlegung" geprüft

Am Montag gab Pfleiderer in einer Pressemitteilung bekannt, dass „die teilweise Verlegung des Holzplatzes in Neumarkt vom Gelände des früheren Spanplattenwerk1 an der Ingolstädter Straße zum Spanplattenwerk2 an der Dreichlinger Straße“ geprüft werde.
Pressesprecher Stefan Göldner bezeichnet das „in einer frühen Vorprüfungsphase befindliche Projekt“ als vorteilhaft für alle Beteiligten. Pfleiderer wie auch die Anlieger würden von einer „deutlichen Verbesserung“ der Verkehrssituation sowie einer starken Reduktion der Emissionen profitieren.

Lothar Sennebogen, der dortige Werkleiter, betont: „Wir haben in den vergangenen Jahren vielfältige Vorort-Maßnahmen auf unserem bestehenden Holzplatz umgesetzt, um damit den Anforderungen und Wünschen der Anlieger und Anwohner gerecht zu werden.“ Nun seien die Möglichkeiten ausgeschöpft und eine Verbesserung lasse sich nur durch den Umzug der gelagerten Hackschnitzel und Späne erreichen.

15 Ballons stiegen in die Luft

Gestern nahm das Bauvorhaben plötzlich konkrete Formen an: An der Dreichlingerstraße stiegen 15 große Heliumballons an einer Schnur 30 Meter in den Himmel - so hoch soll gebaut werden. Die Idee dazu kam von der Stadt Neumarkt, um so die Auswirkungen auf das städtische Baubild zu verdeutlichen.

Erst rot, dann weiß: Eine Fachfirma war gebucht, um die Konturen des Bauvorhabens "abzustecken".

Erst rot, dann weiß: Eine Fachfirma war gebucht, um die Konturen des Bauvorhabens "abzustecken". © Fritz-Wolfgang Etzold, NNZ

Im Neumarkter Bausenat war das Pfleiderer-Projekt am Montagabend Thema. Die Mitglieder trafen sich vorab an der „Ballonhalle“, um die baulichen Konturen des Komplexes in Augenschein zu nehmen.
Das Ballon-Spektakel zog auch die Aufmerksamkeit der Anwohner auf sich. Einer äußerte sich angesichts der potentiellen Ausmaße des geplanten Baus erschrocken: „Wenn das so groß wird, bleibt nicht viel Licht übrig auf unserem Grundstück.“

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