Pilsacher Räte nach Ortstermin bei Chefs Culinar voll des Lobes

7.11.2020, 11:59 Uhr
Pilsacher Räte nach Ortstermin bei Chefs Culinar voll des Lobes

© Foto: Wolfgang Fellner

Wie Bürgermeister Andreas Truber betonte, sei es sinnvoll gewesen, die seit 23 Jahren bestehende Anlage zu besichtigen. Es sei zwar schon viel darüber gesprochen worden, doch nur vor Ort könne man sich wirklich ein Bild von der Situation machen.

In Zusmarshausen seien mittlerweile über 850 Mitarbeiter beschäftigt und die Pilsacher seien in kleinen Gruppen durchgeführt worden. Dabei konnte auch ein Blick auf die aktuelle Vorplanung für das Vorhaben in Pilsach geworfen werden. Wie Truber betonte, würde dieses sich sehr gut in die Umgebung einbetten und sei mit sehr viel Grün angedacht.

Fleischerei von Chefs Culinar ein "Hochhygienebereich"

Besonders beeindruckt zeigte sich Truber von der Fleischerei, einem "Hochhygienebereich", sowie den Leitbildern des Unternehmens. Gemeinderat Maximilian Knollmeyer lobte die "unheimlich" saubere Anlage und sagte, er sei fasziniert gewesen, dass der Betriebsleiter jeden seiner Mitarbeiter mit Namen begrüßt habe. Auch der strukturierte Ablauf in Zusmarshausen habe Eindruck hinterlassen. Peter Nißlbeck sagte, dass sich alle Mitarbeiter zufrieden und stolz gezeigt hätten, für Chefs Culinar zu arbeiten.

Der Bürgermeister von Zusmarshausen habe gesagt, dass es keinen Verein gebe, der noch nicht mit einer Spende vom mittelständischen Unternehmen unterstützt worden sei. Die Arbeiten zur Instandhaltung seien an regionale Betriebe vergeben. Die stellvertretende Bürgermeisterin schilderte das Betriebsklima vor Ort in Verbindung mit der Firmenphilosophie als eine durchwegs positive Erfahrung und sagte, dies in Pilsach zu erleben, wäre ein Gewinn.

Passt gut in Landschaft

Gemeinderätin Anneliese Meyer war beeindruckt von der Planung, welche sich in das Landschaftsbild gut einbettet und sich dem Gelände anpassen soll. Dies sei auf keinen Fall ein Schandfleck für die Gemeinde Pilsach. Willibald Kölbl fügte hinzu, dass die Produkte für den Betrieb von regionalen Anbietern stammen und mit den Arbeitsplätzen auch Kaufkraft in die Region gebracht werde. Dies, in Kombination mit der Unternehmenskultur von Chefs Culinar, habe ihm gut gefallen.

Peter Hollweck sagte, er sei zuerst als Landwirt skeptisch gewesen, da dies doch ein sehr großer Betrieb sei. Bei der Besichtigung sei deutlich geworden, dass hier auf Regionalität und Qualität geachtet werde und Chefs Culinar eben nicht die "Billigschiene" fahre. Bei so einem großen Betrieb sei das nicht unbedingt selbstverständlich.

Josef Möges von der Verwaltungsgemeinschaft konnte sich den Lobesworten nur anschließen. Des Weiteren wollte er mit Gerüchten aufräumen, die in Bezug auf das Gewerbegebiet "Waldeck" aufgekommen waren. So war behauptet worden, dass in Pfeffertshofen durch die Ansiedlung von Chefs Culinar bald das "Wasser ausgehen" würde. Dies sei "absoluter Blödsinn", da die Wasserversorgung in Pfeffertshofen mit Pilsach in Verbindung stehe und das Gewerbegebiet von der Prönsdorfer Gruppe versorgt werden soll. Im Gegenteil, es könne eine echt Verbesserung in Pfeffertshofen geben, da durch den Bau der Niederlassung von Chefs Culinar eine Verbindungsleitung entstehen wird, die den Druck der Leitungen für Pfeffertshofen verbessern wird.

Da coronabedingt die Bürgerversammlung zum Bauvorhaben von Chefs Culinar so nicht statt finden kann und man den Bürgern trotzdem die Möglichkeit geben will, sich vor dem Bürgerbegehren am 10. Januar 2021 zu informieren und Fragen zu stellen, wird es nun eine Premiere geben. Am Donnerstag, 26. November, findet die Versammlung ab 19 Uhr online über www.pilsach.de statt. Es kann jeder Bürger daran teilnehmen und auch Fragen stellen, im Vorfeld oder in Echtzeit während der Versammlung. Die Details dazu werden in Kürze auf www.pilsach.de bekannt gegeben und auch rechtzeitig im Mitteilungsblatt der Gemeinde veröffentlicht.

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