Pyrbaum: Orgelklänge zum Jubiläum
9.4.2019, 19:06 UhrPfarrer Klaus Eyselein verknüpfte in seiner Predigt das große Instrument Orgel mit den Stationen eines christlichen Lebens. Lebensbejahend und optimistisch und freudig zugleich erklingen die Orgeltöne zur Taufe eines Christen-Menschen. Beatrice Höhn spielte passend dazu von G.F. Händel: "Die Ankunft der Königin von Saba".
Ermunternder Klang
Zur Konfirmation klingt die Orgel ebenso zukunftsfreudig und ermunternd: "Komm Heiliger Geist", aber mit erkennbaren Einflüssen des Jazz. Passend zur Aufbruchstimmung der Hochzeit wird von F. Mendelssohn- Bartholdy "Andante D-Dur" gespielt. Zur Vollendung des Lebenskreises am Grab wird es wieder etwas getragener: A. Guilmant: "Lamento".
Im Allgemeinen werde die Orgel als die Königin der Instrumente bezeichnet, erklärte Pfarrer Eyselein. Damit soll ausgedrückt werden, dass ihre Klangfülle sich aus vielen einzelnen Stimmen zusammensetzt, die für sich oder zusammengenommen, in vielfacher Weise gemischt, wie ein Orchester klingen.
Aus dem frühren Mittelalter
In den Kirchen Eingang gefunden habe die Orgel bereits im frühen Mittelalter. Immer mehr sei das Instrument vervollkommnet worden: größerer Tastenumfang, die Erfindung des Pedals um 1400 (Tasten für die Füße) mehrere Klaviaturen für die Hände. Jede dieser Tastenreihen oder Klaviaturen bespielte ein eigenes "Pfeifenwerk" – mit jeweils anderen Klangzusammenstellungen. Technisch und klanglich voll entwickelt sei die Orgel als selbständiges Instrument bereits im 17. Jahrhundert gewesen.
Die beinahe unbeschreibliche Wirkung einer meisterlich gespielten Orgel demonstrierte Kirchenmusik-direktorin Beatrice Höhn während des Festgottesdienstes und schloss mit dem Kirchenlied von Peter Strauch: "Die Gott lieben werden sein wie die Sonne!"
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