Ramponiertes Tor wird saniert

16.6.2008, 00:00 Uhr
Ramponiertes Tor wird saniert

© Fügl

Sogenannte Engpässe und «Nadelöhre» besonderer Art gibt es im geschichtsträchtigen Dorf Gnadenberg zuhauff, diese aber konnten - abgesehen vom einstigen Birgittenkloster - Gott sei Dank erhalten werden. Die einst bedeutendste, größte süddeutsche Klosteranlage des Birgittenklosters wurde aber nicht Opfer der «Neuzeit». Das Lebenswerk der schwedischen Ordensfrau war Angriffsziel der in Bayern wütenden schwedischen Truppen.

Im Zusammenhang mit dem Birgittenkloster entstanden in Gnadenberg auch sogenannte «Durchfahrtstore». Sie heißen heute «Neumarkter» und «Altdorfer Tor». An beiden Torbögen nagt lange schon der Zahn der Zeit, an beiden lastete zudem die Bürde des immer stärker werdenden Durchgangsverkehrs. Dass sie oft schon angefahren und beschädigt wurden, konnte nicht vermieden werden. Vor vielen Jahrzehnten gab es deshalb Pläne, die «Hindernisse» ganz zu beseitigen. Heute ist der Gnadenberger froh darüber, dass dies nicht in die Tat umgesetzt wurde.

Durchfahrt gesperrt

Wegen der zur Zeit in Gnadenberg laufenden Tiefbaumaßnahmen ist die Ortsdurchfahrt der Staatsstraße 2240 für den Durchgangsverkehr gesperrt. Beste Gelegenheit somit für die Gemeinde Berg und das Straßenbauamt, das besonders ramponierte Altdorfer Tor gründlich zu sanieren.

Bei einem Baustellentermin vor Ort legten Bürgermeister Helmut Himmler und Bau-Ingenieur Bernhard Birgmeier die Einzelheiten der Maßnahmen fest.

Unter anderem werden die Torbogenabdeckung und bestehende Fugenöffnungen im oberen Teil verpresst und erneuert. Auch in der Grundierung sowie bei der Aufmauerung sind Änderungen und Reparaturen erforderlich.

Sämtliche Arbeiten werden von der Berger Firma Dörrmann-Bau durchgeführt und sollen in Kürze abgeschlossen werden.