„Rentnerbankl“ wird verschönert

18.11.2012, 17:00 Uhr
„Rentnerbankl“ wird verschönert

© Anne Schöll

Damit sich die Sulzkirchener detailliert über Ablauf und Finanzen informieren oder weitere Anregungen für Verbesserungen der Dorferneuerungspläne geben können, sind die Pläne im Freystädter Rathaus ab sofort bis Donnerstag, 29. November, öffentlich ausgelegt. An diesem Tag sind dann von 17.30 bis 19 Uhr alle Interessierten und Betroffenen zur Öffentlichkeitsbeteiligung in den Sitzungssaal in der ehemaligen Knabenschule eingeladen.

Zur finanziellen Abwicklung sagte Bürgermeister Willibald Gailler bei der Veranstaltung im Sulzkirchener Sportheim, Teileinrichtungen seien gemäß Stellungnahme des Landratsamtes nach der Straßenausbausatzung umzulegen. Im Einzelnen seien dies Gehweg, Parkplätze und Grünanlage. Auf die 54 Anwesenbesitzer an der Hauptstraße entfallen 171000 Euro, auf die 17 Anwesenbesitzer in der Burggriesbacher Straße 24000 Euro. Die Beiträge werden nach Abschluss der Maßnahme erhoben.

Gehweg westlich platziert

Landschaftsarchitekt Karl Spindler erläuterte die Planungen. Demnach werde die Hauptstraße verengt, im Abschnitt Richtung Freystadt Parkplätze angelegt und der Gehweg auf der westlichen Seite platziert. Nach dem Dorfplatz, Richtung Erasbach, verlaufe er auf der östlichen Seite. Auf dem Areal des ehemaligen Lehrerhauses werden 14 Parkplätze entstehen, die bisherigen Peitschenlampen gegen LED-Leuchten ausgetauscht. Der Dorf- und Kirchvorplatz werde zu einem Kommunikations- und Festplatz umgestaltet, was durch Pflasterbelag, Sitzgelegenheiten und Brunnen unterstrichen werden soll.

Die bisherigen Parkplätze an dieser Stelle fallen weg. Überlegen müsse man, ob das Kriegerdenkmal aus dem Ersten Weltkrieg in den Friedhof versetzt werden kann. Die Einfahrt in die Burggriesbacher Straße werde senkrechter gestaltet. Der Gehweg verläuft auf der östlichen Seite. Den Dorfabschluss beim „Rentnerbankl“ soll viel Grün bilden.

Die 1,5 Millionen Euro setzen sich zusammen aus 740000 Euro für Straßenbau, 261000 Euro für Pflasterbelag, 173000 Euro für Straßenentwässerung, 43000 für Parkplätze, 195000 für Gehwege, 81000 Euro für Bepflanzung und 57000 für das „Rentnerbankl“. Dazu kommen noch 400000 Euro für den Wasserleitungsaustausch.

Ein Bürger beschwerte sich über die Fahrbahnverengung und die Rechts-vor-links-Regelung: „Da kommt man gar nicht mehr vorwärts“. Ziel sei, den Verkehr zu verlangsamen, so Gailler. Die Pflasterbeläge bei den Abzweigungen wurden als Lärmbelästigung kritisiert. Wer die Bäume pflegt, fragte Pfarrer Schäfer nach und was, angesichts der hohen Ausgabe, am „Rentnerbankl“ gemacht werde. Schindler: „Die Grünflächen sind pflegeleicht“. Peter Schmucker vom Amt für ländliche Entwicklung, das die Dorferneuerung begleitet, wies darauf hin, dass auch private Maßnahmen bis zu einer gewissen Summe förderfähig sind.

 

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