Restauriertes Marterl in Deining aufgestellt

24.7.2020, 10:55 Uhr
Restauriertes Marterl in Deining aufgestellt

© Foto: Gemeinde Deining

Vielen Bürgern aus Deining war dieses Denkmal gar nicht mehr bekannt. Eine von wenigen Personen, die von dessen Existenz wussten, war Ludwig Gromann. "Bereits als Kind, als ich hier mit meinen Eltern die Felder bestellte, war mir dieses Marterl schon aufgefallen. Als ich vor ein paar Jahren wieder mal an diesem Ort vorbei kam, war nur mehr die oberste Zeile der Aufschrift zu erkennen."

So setzte sich Gromann im vergangenen Jahr mit der Gemeinde, dem damaligen Bürgermeister Alois Scherer und Gemeinderatsmitglied Helmut Meier sowie mit dem jetzigen Bürgermeister Peter Meier und Kreisheimatpfleger Rudi Bayerl in Verbindung, um einen neuen Standort zu suchen. In mühevoller Handarbeit legten Mitarbeiter des Deininger Bauhofs das Marterl frei, so dass es von der Firma Wein aus Waldhausen restauriert werden konnte und nun von Gemeindearbeitern neu aufgestellt wurde.

Rudi Bayerl recherchierte auch in Deininger Kirchbüchern, dass hier der Hirte, ein gewisser Martin Kraus, am 27. August 1833 mit 44 Jahren an den Folgen eines "Blutsturz-Schlags", konkret durch eine starke Blutung und einen Schlaganfall, zu Tode kam. Vom Gedenkstein samt Ruhebank hat man einen grandiosen Blick über das Zellerbachtal.

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