Richtfest für Kita in Lauterhofen gefeiert

6.7.2019, 08:54 Uhr
Richtfest für Kita in Lauterhofen gefeiert

© Foto: Jutta Riedel

"Nach harten und arbeitsreichen Tagen" sei der Bau fertig geworden, formulierte Zimmermeister Christian Dirner und wünschte dem Kindergarten "recht viel Glück" und Gottes schützenden Hand vor Not und Schaden aller Art.

Der Lauterhofener Bürgermeister Ludwig Lang freute sich, das offizielle Richtfest für den neuen Kindergarten feiern zu können nach dem zügigen und unfallfreien Baufortschritt.

Ziel sei gewesen, dass sich Erzieherinnen und Kinder wohl fühlten in diesem Gebäude, daher seien die Erzieherinnen rechtzeitig in die Planungen mit eingebunden worden und wirkten tatkräftig mit. Lang hofft, dass auch die Eltern "zufrieden" sein werden und sich freuen, dass ihre Kinder ab 2020 hier gut betreut werden.

Hier entstehe ein "Bildungszentrum" zusammen mit der Schule und der Kita, "etwas Besonderes", so Lang. Letztere werde auch noch erweitert, das wurde aktuell im Marktrat beschlossen. Auch das Umfeld wird sorgfältig geplant im Hinblick auf die Sicherheit, genügend Parkplätze sind vorgesehen, "man soll sich hier wohlfühlen können".

Mit einer "vorausschauenden Planung wollen wir weitermachen", sagte der Bürgermeister und dankte den Anwohnern für ihre Geduld, "hier wird ja alles umgedreht", und allen Beteiligten für ihren Einsatz.

Die Hülle ist fertig

Träger des Kindergartens ist die Katholische Kirche. Pfarrer Gerhard Ehrl spendete der Einrichtung den kirchlichen Segen und dankte allen im Namen des Trägers. Er freue sich, "dass alle an einem Strang ziehen", und hofft, "dass sich die Kinder freuen, die hier einziehen werden". Gottes Segen erbat der Geistliche für diesen "Ort des fröhlichen Lernens und Spielens". Die Hülle sei fertig, meinte Anita Franek, Leiterin des Kindergartens "Maria Goretti", "wir haben das mit Spannung verfolgt". Franek freute sich über das Richtfest, aber: "Jetzt geht es ans Einrichten". Erst am vergangenen Montag hat es ein Treffen mit Reidinger gegeben zur Besprechung der Ausstattung, dabei wurde ein Anbieter gefunden, "der sehr gut gefällt".

Raum für Bildung nötig

Franek verwies auf den pädagogischen Hintergrund, den Kindern einen Raum zu geben für Bildung und zum Fördern der Talente, und bat daher den Marktrat, "nicht gleich den Rotstift anzusetzen" bei den Kosten.

Zwei hauptamtliche Gruppenräume und zwei verschiedene themenbezogene Nebengruppenräume sind hier entstanden, informierte Architekt Thiel im Gespräch. Der eine ist für Rollenspiel, Theater, Vorlesen und Lernen konzipiert, der zweite für Basteln, Werken und Naturkunde. Entsprechend sind Raumgestaltung und Boden verschieden.

Hinzu kommt – neben den Personalräumen und einem großzügigen Eingangsbereich – ein Mehrzweckraum, der hauptsächlich für Gymnastik, Turnen und Toben gedacht ist.

Zwischen den Räumen sind die Übergänge fließend, jeder Raum hat zwei Türen. Der Außenbereich zeigt in Richtung Schule, um die vorhandenen größeren Bäume wurde herumgeplant, damit diese bewahrt werden können. Insgesamt verfügt der Kindergarten über 380 Quadratmeter Nutzfläche. Die Raumhöhe bietet die Möglichkeit für eine zweite Ebene.

Für Thiel ist das der 15. Kindergarten, den er plant, dabei ändern sich die Anforderungen ständig. Wert gelegt wurde auf Baumaterialien möglichst aus der Region, "die Mauersteine haben Lauterhofen nie verlassen".

"Eher brav"

Auch die Handwerker sind regional, alle kommen aus einem Umkreis bis zu 30 Kilometern. Ein "Hingucker" werde das nicht, eher "brav". Das Gebäude soll sich vom Städtebaulichen anpassen, "damit sich die Leute damit identifizieren können".

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