Riesen-Polizeiaufgebot gegen Einbrecher in Ostbayern

20.11.2020, 10:55 Uhr

Bei Wohnungseinbruchsdiebstählen entstehen nicht nur hohe materielle Schäden, sondern auch das subjektive Sicherheitsgefühl der Betroffenen wird erheblich beeinträchtigt. Die eigenen vier Wände geben plötzlich nicht mehr das Gefühl der Geborgenheit und der Sicherheit.

Der Gesetzgeber hat bereits vor Jahren auf die steigenden Zahlen reagiert, den Wohnungseinbruchsdiebstahl zum Verbrechen qualifiziert und somit die Strafandrohung auf eine Mindestfreiheitsstrafe von einem Jahr festgesetzt. Auch die Polizei in der Oberpfalz ermittelt mit Nachdruck in diesem Deliktsfeld und konnte die Zahl der verübten Straftaten im Zuständigkeitsbereich von 630 im Jahr 2016 auf 257 im Jahr 2019 reduzieren.

Trotz des signifikanten Rückgangs bleibt diese Kriminalitätsform weiterhin im Fokus der Ermittler. Oberpfälzische Polizeikräfte beteiligten sich an der gemeinsamen Kontrollaktion der Bundesländer Bayern und Sachsen. Die Einsatzkräfte von nahezu allen Polizeidienststellen in der Oberpfalz waren sowohl zivil als auch uniformiert im Einsatz und führten zahlreiche Kontrollen durch. Die Fahndungsmaßnahmen erfolgten sowohl mobil als auch stationär und deckten neben den Autobahnen und Hauptverkehrswegen auch Wohn- und Gewerbegebiete ab.

Insgesamt unterzogen die Fahnder über 500 Kraftfahrzeuge und über 800 Personen einer "ganzheitlichen" Kontrolle, wobei mehrere Straftaten und Ordnungswidrigkeiten festgestellt wurden. Zwar konnten im Rahmen der Großkontrolle keine Wohnungseinbrecher auf frischer Tat ertappt werden, dennoch zieht die Polizei Oberpfalz eine positive Bilanz aus dem Aktionstag und wird das Deliktsfeld Wohnungseinbruch weiterhin intensiv bearbeiten.

Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe bei der Bekämpfung dieser Kriminalitätsform, insbesondere durch frühzeitige Mitteilung von verdächtigen Wahrnehmungen und durch das Absichern des eigenen Zuhause.

Keine Kommentare