Ringen: ASV Neumarkt verzichtet auf Bayernliga

12.8.2020, 15:41 Uhr
Ringen: ASV Neumarkt verzichtet auf Bayernliga

© Jürgen Petzoldt

„Natürlich wollen wir alle am liebsten zurück in den normalen Betrieb“, betont Fröhlich, unterstützte intern aber dennoch die jüngste Entscheidung, die Jugend- sowie erste und zweite Mannschaft nicht für den im Oktober geplanten Rundenstart zu melden. Mit Blick auf das gesundheitliche Wohl von Aktiven, betreuenden Mitgliedern und Eltern seien die potenziellen „Risiken nicht zu verantworten. Wir haben das mit allen Funktionsträgern ausführlich besprochen und einstimmig beschlossen. Die geforderten Hygienemaßnahmen sind für uns nicht oder nur mit übermäßigem Arbeitsaufwand zu gewährleisten.“

Duschen und Umkleiden noch geschlossen

An reguläre Abläufe rund um das erst kürzlich wieder mit Kontakt erlaubte Geschehen auf der Matte sei selbst in der Theorie nicht zu denken, da Umkleiden und Duschen bis dato noch geschlossen bleiben müssen. 

Sicherlich treffen die Vorstellungen der Sportverbände andernorts auf mehr Verständnis der lokalen Behörden, konstatiert Fröhlich. „Im Interesse der Spitzenklubs, die teilweise massiv auf Einkaufstour gehen, muss man es wohl probieren“. Allerdings herrscht noch immer diffuse Unklarheit, wie sich die quer durch die Sparten allgegenwärtig diskutierte Frage der Zuschauer-Beschränkung im speziellen Fall eines Nachbarschaftsderbys mit dem SC Oberölsbach beantwortet werden ließe. Unabhängig von der Größe der Kulisse sollte die Bayernliga-Formation gerade als „gutes Vorbild“ für den Nachwuchs „keine Sonderstellung“ im Verein erhalten, verrät Fröhlich. 

Personal bleibt Verein treu

Immerhin sieht der Verband, der die Beteiligung während der sommerlichen Meldefrist freigestellt hatte, wohl von einer Strafe ab. Wie acht weitere Teams aus der Umgebung rechnet der ASV zur Saison 2021 mit der Wiedereingliederung in die bisherige Liga. Viel wertvoller ist für Alexander Fröhlich wiederum die Rückendeckung aus den eigenen Reihen. „Die Reaktionen waren durchweg verständnisvoll. Mir sind keine Abgänge bekannt.“ Reizvolle Standortbestimmungen zeichnen sich am Horizont zumindest bereits für die Jugend ab. Im Januar oder Februar könnten die ausgefallenen Einzelmeisterschaften über die Bühne gehen.