Röckersbühl West: Mehr Lärm und Staub?

25.4.2020, 13:30 Uhr

Während die öffentlichen Stellen nur Standardhinweise dazu abgegeben haben, sahen sich Anlieger wie Peter Summerer, Babette Hildebrand, Brigitte und Martin Wölki sowie Barbara Adlhoch genötigt, schriftliche Einwände zu formulieren. Sie alle fürchten unter anderem, dass das neue Baugebiet die Verkehrs- und damit die Lärm- und Staubbelastung erheblich erhöhen würden und forderten die Änderung der Verkehrsführung.

Wild sagte dazu, eine durchgehende Straße, wie angeregt, würde einen schnelleren Verkehr produzieren. Man habe mit dem Planungsbüro nochmals intensiv Rücksprache gehalten. Die Straßenführung soll so bleiben wie geplant. Der Plan ist auch bereits mit der Rechtsaufsicht abgestimmt, so dass das Gremium die Satzung einstimmig beschlossen hat.

Die Firma Stigler, Pflaster- und Natursteine, die bisher in Neumarkt ansässig ist, plant, ihren Betrieb nach Röckersbühl zu verlegen. Entstehen sollen ein Lager- und Bürogebäude sowie Boxen zur Baumaterialaufbewahrung. Dazu wurde nun das Deckblatt für den Flächennutzungs- und Landschaftsplan geändert und ein vorhabenbezogener Bebauungsplan für ein Gewerbegebiet "Langenbüchel II" auf den Weg gebracht.

Im Verlauf der Sitzung wurde Wild ermächtigt, so lange das Thema Corona aktuell ist, Anträge von Firmen auf Stundungen, beispielsweise von Gewerbesteuervorauszahlungen, bis 20 000 Euro eigenmächtig zu entscheiden – ohne Beteiligung des Gemeinderates. Die Regelung gilt längstens bis 31. Dezember 2020. Kämmerer Johannes Gabriel berichtete auf Nachfrage, bislang lägen zwei solche Anträge vor.

Wild informierte, man habe einen Antrag auf Überdachung im Hof des Kulturspeichers gestellt. Das Amt für ländliche Entwicklung habe dieser Tage die Zusage gemacht, 80 Prozent der insgesamt 10 000 Euro zu übernehmen.

Die Berngauer Wehr hat ihr neues Feuerwehrauto abgeholt und wird es am 1. Mai in Betrieb nehmen, die Weihe aus aktuellen Gründen auf später verschieben.

Die Erddeponie ist geschlossen. Derzeit werde gemessen, ob und wieviel Ablagerungen noch möglich sind. Weil inzwischen alle Anlieferungen beprobt werden müssen, was finanziell und personell ein erheblicher Aufwand ist, muss man jetzt nach einer Lösung suchen.

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