Rohrbruch in Lauterhofen: Leck war schnell geflickt

23.1.2020, 09:30 Uhr
Rohrbruch in Lauterhofen: Leck war schnell geflickt

In Zusammenarbeit des Zweckverbands zur Wasserversorgung der Pettenhofener Gruppe, des Bauhofs und einer örtlichen Tiefbaufirma konnte der Schaden zügig behoben und die Trinkwasserversorgung wieder aufgenommen werden.

Die Ursache für den Defekt konnte nicht vollständig geklärt werden, um "Altersschwäche" handelte es sich jedenfalls nicht, sagte Xaver Lang, Vorsitzender des Zweckverbands, denn die Leitung sei erst 35 Jahre alt. Vermutet wird eher ein Fehler bei der Verlegung, denn das defekte Rohr wies Spannungsrisse auf.

Das Leck entstand nahe der alten Eisenbahnbrücke in der Neumarkter Straße – ein etwa fünf Meter langer Riss in der 150er PVC-Leitung. Rund 85 Liter Wasser traten hier pro Sekunde aus, die Folge: Der Netzdruck brach in sich zusammen, ein etwa 50 Meter langes Teilstück des Gehweges wurde unterspült und das Pflaster zerstört.

Punktgenaue Ortung

Wassermeister Elmar Halk riet zu "Besonnenheit", bei derart großen Schäden könne man nicht einfach die Leitung abstellen, ohne zusätzliche Rohrbrüche innerhalb der Versorgungszone zu riskieren. Nach punktgenauer Ortung des Lecks wurde der für solche Fälle vorgesehene Einsatzplan abgearbeitet: Der Bauhof Lauterhofen sorgte für die Straßensperrung, zeitgleich übernahm das Personal des Wasserwerks die Vorarbeiten für den Straßenaufbruch.

In Zusammenarbeit mit einem örtlichen Tiefbauunternehmen wurde das defekte Rohrstück zügig entfernt und eine neue Leitung verlegt. Nach dem Spülen der Leitung konnte der Betrieb wenige Stunden nach dem Rohrbruch wieder aufgenommen werden. Die Asphaltier- und Pflasterarbeiten können erst im Frühjahr vorgenommen werden, erläuterte Halk und bat die Anwohner um Verständnis. Ersten Schätzungen zufolge beträgt die Schadenssumme rund 20.000 Euro.

"Zum Glück legen wir schon seit sehr vielen Jahren bei unseren Planungen ein großes Augenmerk auf die Versorgungssicherheit", resümierte der Verbandsvorsitzende, daher konnte durch die eingebauten Ringleitungen die Wasserversorgung bis auf 14 Hausanschlüsse in kürzester Zeit wiederhergestellt werden. Diese erhielten zusätzlich über einen Hydranten eine Notversorgung.

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