Rösser trabten durch Leutenbach

11.11.2019, 14:28 Uhr
Bereits im Jahre 1834 soll es in Tauernfeld  am Sonntag nach Martini eine Pferdesegnung gegeben haben.

© Helmut Sturm Bereits im Jahre 1834 soll es in Tauernfeld am Sonntag nach Martini eine Pferdesegnung gegeben haben.

 Auf Trab gebracht von den Klängen der Blaskapelle Deining fanden die 20 Reiter und Fußgänger schnell den richtigen Schritt. Das ganze Dorf und zahlreiche Gäste waren auf den Beinen, um das Fest des Glaubens mit anschließender Segnung der Tiere mitzuerleben.

Organisiert wird dieser Martini-Ritt mit anschließender Segung von Mensch und Tier seit 34 Jahren vom Reitverein Sankt Georg in Deining. Die geschichtlichen Wurzeln dieses kirchlichen Festes reichen allerdings noch viel weiter zurück. Bereits im Jahre 1834 soll es dort am Sonntag nach Martini eine Pferdesegnung gegeben haben. Nur ein einziges Mal soll die Pferdeprozession wegen Eis und Schnee ausgefallen sein.

Gegen 14 Uhr war der Festzug mit Pferden bereits an der Marienkapelle zu hören. Angeführt von einem Ministranten, Pfarrer Michael Konecny und der Deiniger Blaskapelle versammelten sich die Gäubigen um die Marienkapelle herum zur Andacht. Die Reiter mit ihren Pferden nahmen Aufstellung auf der Wiese. Die Blaskapelle spielte zwei Strophen des Martinsliedes und die Leutenbacher mit ihren Gästen sangen mit.

Pfarrer Konecny sprach vom Heili-gen St. Martin, dem Schutzpatron der Pferde und Reiter. "Eure Pferde bieten Euch ihren Rücken an, um euch zu helfen, bewahre sie vor Krankheiten und beschenke sie mit Menschen, die ihnen Gutes tun." In seinen Segen schloss Pfarrer Konecny alle mitgebrachten Haustiere mit ein.

Nach der Andacht und dem Segen klang der Leutenbacher Martini-Ritt mit einem geselligen Beisammensein rund um die kleine Marienkapelle aus.

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