S-Bahn-Haltestelle und Rangiergleis für Böglbahn? Füracker in Sengenthal

10.9.2020, 10:54 Uhr
Die "Böglbahn" in Sengenthal. Die Forderungen nach einem Rangiergleis im Neumarkter Hauptbahnhof wurden nun laut. 

© Wolfgang Fellner Die "Böglbahn" in Sengenthal. Die Forderungen nach einem Rangiergleis im Neumarkter Hauptbahnhof wurden nun laut. 

Am 3. August besuchte Füracker auf seiner sommerlichen Wahlkreistour Sengenthal. Im Gespräch mit Gemeindevertretern erläuterte er die finanzielle Situation und Maßnahmen im Zug der Corona-Pandemie auf Landesebene und stellte einen Ausgleich für die Gewerbesteuerausfälle der Kommunen in Aussicht. Für einige heiße Themen sagte er seine Unterstützung zu.


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Beim dreispurigen Ausbau der B299 will Sengenthal eine Gegenleistung für den auf Gemeindekosten errichteten Lärmschutzwall, da das Straßenbauamt damit die Grenzwerte einhalten kann. Hier findet am 28. September ein Erörterungstermin statt. Der kreuzungsfreie Ausbau der Anbindung von Sengenthal-Süd an die B299 soll ohne massive Brücke erfolgen. Ein runder Tisch zusammen mit Landratsamt und Straßenbauamt soll die Möglichkeiten diskutieren.

In Gesprächen mit Landratsamt, Bahn und der Firma Bögl soll die Möglichkeit geprüft werden, ein zusätzliches Rangiergleis im Neumarkter Bahnhof einzurichten. So könnten die Bögl-Waggons schon tagsüber nach Neumarkt fahren und dort auf dieGüterzüge warten, an die sie angekoppelt werden. Derzeit müssen sie immer kurzfristig nach Neumarkt rollen – häufig mit nächtlicher Lärmbelästigung.

Für die Einrichtung einer S-Bahn-Haltestelle in Richtung Regensburg in Sengenthal wird es Gespräche mit dem Landratsamt geben.

Ein großes Problem für die VG-Mitarbeiter im Einwohnermeldeamt ist die Vorgabe aus dem Innenministerium, Ausweise nichtdeutscher Einwohner zu prüfen. Auslöser der Vorschrift war, dass offenbar zunehmend Nicht-EU-Bürger sich die Freizügigkeit durch gefälschte Dokumente erschleichen.


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Schon aufgrund der zahlreichen Beschäftigten der Firma Bögl müssten die Mitarbeiter täglich sehr viele Ausweise prüfen – ohne fachliche Expertise, Fälschungen zu erkennen und ohne Rechtsgrundlage für weitere Maßnahmen beim Erkennen einer Fälschung. Albert Füracker leitete das Anliegen ans Innenministerium weiter, um Vorgaben und Vorgehen abzuklären.

Die Gleichstellungsbeauftragte am Landratsamt hatte angeregt, dass die Gemeinde Sengenthal jeweils Migrations- und Gleichstellungsbeauftragte bestellt. Da sich in der Sitzung am Dienstag kein Interessent für die Posten fand, sollen sich die Gemeinderäte auch unter den Bürgern umhören – die Beauftragten müssen nicht Mitglied des Rats sein.

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