Haushalt im Gemeinderat
Sattes Plus für Seubersdorf: Knappe Million Euro mehr Steuereinnahmen
Der Seubersdorfer Gemeinderat hat den Haushalt für das Jahr 2022 beschlossen. Das von Geschäftsleiter Thomas Fuchsgruber ausführlich vorgestellte Zahlenwerk umfasst einen Gesamtumfang von rund 17,214 Millionen Euro.
Der Verwaltungshaushalt der 5231 Einwohner zählenden Gemeinde umfasst Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 10.681.300 Euro. Das ist eine Steigerung gegenüber dem Ergebnis vom Vorjahr um 968.643 Euro.
Starker Gewerbesteuer-Anstieg
Zurückzuführen ist das unter anderem auf die um 600.000 Euro gestiegene Gewerbesteuer und Mehreinnahmen bei der Einkommenssteuerbeteiligung von 370.000 Euro. Die größte Einnahmequelle sind hier mit 8,326 Millionen Euro die Steuern und allgemeinen Zuweisungen.
Davon betragen die Grundsteuern 463.000 Euro, die Gewerbesteuer satte 1,3 Millionen Euro, die Beteiligung an der Gewerbesteuer stolze 3,27 Millionen Euro, die Schlüsselzuweisungen 1,973 Millionen Euro sowie der Personalkostenzuschuss für die Kindergärten 1,32 Millionen Euro. Weitere Einnahmen sind die Gebühren aus der Abwasserbeseitigung mit 560.000 Euro und der Wasserversorgung mit 2461.00 Euro.
Kreisumlage dickster Brocken
Dazu kommen noch 60.000 Euro aus der Abrechnung der Feuerwehreinsätze. Die größten Ausgaben im Verwaltungshaushalt sind die Kreisumlage mit 1,978 Millionen Euro, die Personalausgaben mit 1,717 Millionen Euro, Aufwendungen für die Kindertagesstätten mit 1,769 Millionen Euro und Kosten für die Abwasserbeseitigung in Höhe von 561000 Euro.
Der Vermögenshaushalt endet in Einnahmen und Ausgaben mit 6.533.500 Euro. Hier fällt die Reduzierung gegenüber dem Ergebnis des Vorjahres (13,659 Millionen) sehr deutlich aus. Das liegt laut Fuchsgruber daran, dass die großen Baumaßnahmen wie der Rathausvorplatz und die Kindertagesstätte Seubersdorf zum größten Teil im Jahr 2021 kassenwirksam wurden.
Kindergärten im Fokus
Die Schwerpunkte bei den Investitionen liegen heuer im Bereich der Kindergärten in Seubersdorf und Wissing sowie im Breitbandausbau. Die Gestaltung der Brachflächen am Bahnhofsgelände, diverser Grunderwerb und verschiedene Tiefbaumaßnahmen, die Rekultivierung der Deponie bei Eichenhofen, der Neubau eines Feuerwehrhauses in Wissing sowie der Anbau an das Feuerwehrgerätehaus in Batzhausen stehen auch auf der Agenda.
Die Baumaßnahmen schlagen insgesamt mit 2,210 Millionen Euro zu Buche, der Erwerb von beweglichen Anlagevermögen mit 468.000 Euro. 3,2 Millionen Euro werden den Rücklagen zugeführt.
Keine Kredite nötig
Das alles muss natürlich auch finanziert werden. Dazu dienen hauptsächlich die Zuführung aus dem Verwaltungshaushalt mit 2,877 Millionen Euro sowie Zuweisungen und Zuschüsse in Höhe von 3,473 Millionen Euro. Einer Kreditaufnahme bedarf es nicht.
Der Verwaltungshaushalt, der Vermögenshaushalt, die Festlegung der Hebesätze für die Grundsteuern und die Gewerbesteuer mit jeweils 310 Prozent, der Stellenplan 2022, der Finanzplan für die Jahre 2023 bis 2025, sowie die Haushaltssatzung, die einen Kassenkredit von 600.000 Euro vorsieht, wurden in Einzelabstimmungen beschlossen.
Alles genehmigt
Der Geschäftsleiter hat ferner die Jahresrechnung 2021 vorgelegt. Die Solleinnahmen und Sollausgaben im Verwaltungshaushalt haben hier eine Größenordnung von rund 10,438 Millionen erreicht, im Vermögenshaushalt 11,305 Millionen Euro. Die über- und außerplanmäßigen Ausgaben wurden genehmigt. Die Jahresrechnung dem örtlichen Rechnungsprüfungsausschuss übergeben.
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