Schule, Kita und Kindergärten an einem Standort

15.7.2020, 10:08 Uhr
Schule, Kita und Kindergärten an einem Standort

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Marktrat Ludwig Härteis kritisierte auch das Kindergartenkonzept als "Fehlplanung". Anton Preißl hingegen lobte das Konzept mit Schule, Kita und Kindergärten an einem Standort, "um das uns viele andere beneiden".

Der Gesamthaushalt umfasst 18.600.250 Euro mit 7.617.650 Euro im Verwaltungshaushalt und 10.982.600 Euro im Vermögenshaushalt. Das Investitionsvolumen liegt mit 10.790.600 Euro knapp unter dem Vorjahresrekord, insgesamt ist eine deutliche Steigerung seit 2016 zu verzeichnen.

Die Steuereinnahmen liegen insgesamt über fünf Millionen Euro. Die Gewerbesteuer wurde wegen Corona mit 2,1 Millionen Euro vorsichtig geschätzt, die Einkommensteuerbeteiligung liegt bei 2,1123 Millionen Euro, Grundsteuer A und B ergeben 395.500 Euro. Hinzu kommt die Umsatzsteuerbeteiligung in Höhe von 288.200 Euro.

Bei den Ausgaben schlagen die Personalkosten mit 1.400.300 Euro zu Buche, der Unterhalt für Grundstücke und Gebäude mit 526.400 Euro, Bewirtschaftung von Geräten, Grundstücken und Gebäuden 322.650 Euro, die Betriebsausgaben liegen bei 305.850 Euro. Für den Umbau der Schule werden 3,405 Millionen Euro fällig, die Erweiterung der Kita kostet heuer 1,238 Millionen Euro, für Abwasserbeseitigung sind 1,2078 Millionen Euro fällig.

866 100 Euro fließen in die Sanierung der Alten Mälze, weitere 719.000 Euro in die Neugestaltung der Freizeitanlage, 727.000 Euro für den Wertstoffhof und 669.000 Euro für das Gewerbegebiet Hohe Birke. Der Feuerschutz ist mit 573.200 Euro angesetzt. Heuer ist die Dorferneuerung Traunfeld eingeplant mit 117.500 Euro.

An Zuschüssen und Zuweisungen werden insgesamt 5.550.615 Euro erwartet, die Kreisumlage beträgt 1.996.000 Euro. Es werden keine Schlüsselzuweisungen erwartet.

Der Haushalt sei von Investitionen in die Zukunft geprägt, sagte Bürgermeister Lang mit Blick auf die Arbeiten an Kita, Kindergärten und Schule. Aktuell gibt es bereits iPad-Klassen, die sich in Corona-Zeiten sehr bewährt haben, informierte der Bürgermeister. Hier soll ausgebaut werden. Die Steuereinnahmen seien "außerordentlich gut".

Kapellenäcker ist bereits voll

"Dran bleiben" müsse man am Thema "Baugebiete". Aktuell ist am Kapellenäcker die erste Familie eingezogen, das Baugebiet ist allerdings bereits voll. Weitergearbeitet wird auch am Gewerbegebiet Lauterhofen-Süd II, das Gewerbegebiet Hohe Birke soll im Juli fertig sein. Die Eröffnung des neuen Bauhofs mit Wertstoffhof wird Ende Juli, Anfang August erwartet; dorthin kommt auch wieder ein Metallcontainer.

Erfreut blickt der Bürgermeister auf den Rad-Tourismus, für eine höhere Attraktivität beteiligt sich der Markt auch an dem Projekt "QuellenReich". Lauterhofen habe bei jedem der Themenbereiche etwas zu bieten, meinte Lang. Als "handwerklich sehr solide" lobte Robert Kölbl den Haushalt von Kämmerer René Martin. Wichtig sei die Ausschau nach weiteren Baugrundstücken, um die jungen Leute hier halten zu können.

Helmut Benzinger drängte auf eine Renovierung des alten Bahnhofshauses mit Vorplatz und forderte, die Kosten dafür bei der Städtebauförderung einzureichen. Das Gebäude – zum Teil Sitz der Stützpunkt-Feuerwehr – sei teils stark renovierungsbedürftig und die Heizung, mit der auch die Feuerwehrhallen beheizt werden, "technisch am Ende".

Zur Finanzierung schlug Benzinger vor, statt der gut 700.000 Euro für den Freizeitpark, der nicht nur von Bürgern des Marktes genutzt werde und nicht Eigentum der Gemeinde sei, einen Teil des Geldes in die Renovierung zu stecken. Aktuell ist das Gebäude erst für 2022/2023 eingeplant, die Städtebauförderung läuft 2025 aus.

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