Sengenthal rückt Prozessionsspinnern auf den Pelz

Sengenthal/Neumarkt - Der relativ kalte Winter und das feucht-kühle Frühjahr könnte uns heuer doch wenigstens die gefürchteten Eichenprozessionsspinner vom Hals halten. Diese Hoffnung erfüllt sich offenbar nicht (oder nicht ganz).

Sonst hätte die Gemeinde Sengenthal die große Eiche in der Dorfmitte, unmittelbar an Schule und Kindergarten, nicht mit Baustellen-Schranken umzäunt. Schilder warnen vor den Raupen und ihren Brennhaaren, die beim Menschen schwere allergische Reaktionen auslösen können. Das Problem mit den Raupennestern bestehe auch in der Gemeinde Sengenthal seit Jahren, sagt Bürgermeister Wernern Brandenburger.

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Weißenburg-Gunzenhausen

21.6.2019, 11:27 Uhr

Das müssen Sie über den Eichenprozessionsspinner wissen

„Allerdings bisher nicht an diesem Baum.“ Am Mittwochmorgen sollte der Spuk ein Ende haben, die Gespinste im Baum sollten von einer Firma abgesaugt werden. Doch der starke Regen machte der Aktion zunächst einen Strich durch die Rechnung, am Nachmittag rückten die Baumexperten dann den haarigen Raupen auf den Pelz.

In Neumarkt waren derartige Maßnahmen bisher noch nicht erforderlich. Für die Entfernung der Prozessionsspinner hat sich der städtische Bauhof sogar einen Spezialfilter angeschafft. „Vielleicht waren wir in den letzten Jahren so gründlich, dass es wir heuer von den Viechern verschont bleiben“, hofft Bauhof-Chef Richard Willjung.