Sengenthal sagt nochmal nein zu zwei Mobilfunkmasten

13.12.2020, 10:56 Uhr
Zwei Mobilfunkmasten wollen DMFG und Vodafone errichten, der Gemeinderat Sengenthal lehnte dieses Ansinnen am anvisierten Standort ab.

© Daniel Reinhardt/dpa Zwei Mobilfunkmasten wollen DMFG und Vodafone errichten, der Gemeinderat Sengenthal lehnte dieses Ansinnen am anvisierten Standort ab.

Der Bauhof-Unimog wird dank eines Gießgeräts vielseitiger einsetzbar. Das 40 400 Euro teure Gerät mit Tank und Gießarm ist notwendig, weil die Gemeinde immer mehr Grünanlagen und Ausgleichsflächen pflegen muss.

Außerdem schafft die Gemeinde vier Verkehrswarngeräte zu je 2100 Euro und gemeinsam mit den anderen VG-Gemeinden ein neues Verkehrszählgerät für 1795 Euro an.

 Die Elektroarbeiten beim Umbau der alten Schule übernimmt Harrer Elektro für 66 274 Euro, die Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärarbeiten Meier Heizungsbau (Seubersdorf) für 11 995 Euro. Wegen der wachsenden Nachfrage nach Mittagsbetreuung wird ein Industrie-Geschirrspüler für 4600 Euro gekauft.

Die Sanitärarbeiten am Sengenthaler Leichenhaus führt ebenfalls die Meier Heizungsbau für 11 655 Euro durch. Den Schacht für den Wasseranschluss der Kastenmühle errichtet Egon Kabelbau für 6872 Euro.

Neue Notverbundleitung

Die Sanierungsplanung für die Winnberger und die Weichselsteiner Straße führt das Büro Dotzer durch. Zusammen mit den Stadtwerken Neumarkt kann die Gemeinde das Gebiet Am Anger über eine zusätzliche Notverbundleitung anschließen. Dies ist dringend erforderlich, da der Bereich nur über eine einzige Wasserleitung versorgt wird. Die Planung der rund 100 000 teuren Maßnahme übernimmt das Ingenieurbüro Petter für 16 972 Euro. Die Bodenuntersuchungen für das Sickerbecken im Baugebiet Buchberg Süd II führt das Ingenieurbüro Spotka durch.

Vor einiger Zeit hatte die Gemeinde den Bau von zwei Mobilfunkmasten von DMFG und Vodafone abgelehnt und die Suche nach anderen Standorten gefordert. Beide Unternehmen haben nun Analysen vorgelegt, wonach einzig die ursprünglichen Standorte geeignet seien. Eine Platzierung auf dem Zementsilo hatte die Firma Heidelberg abgelehnt.

Grünstreifen "verlegt"

Da das Landratsamt weder das Landschafts- noch das Ortsbild übermäßig beeinträchtigt sah, kündigte es an, ein abermals verweigertes Einvernehmen aufzuheben. Dennoch lehnte der Gemeinderat beide Vorhaben einstimmig ab.

Keine Einwände gab es gegen das Vorhaben der Firma Bögl, eine Arbeitsbühne in Form eines Zwischenbodens zu errichten.

Grünfläche statt Grünstreifen

Im Gewerbegebiet Reichertshofen wurde ein großes Grundstück in drei kleinere Parzellen aufgeteilt. Auf einer plant die Firma März eine 33 mal 12 Meter große Lagerhalle. Um diese sinnvoll nutzen zu können, bat der Bauherr um eine Befreiung von der Pflicht, an den Seiten Grünstreifen anzulegen. Der Gemeinderat befürwortete dies unter der Auflage, dass im Grundstück insgesamt 210 m² Grünfläche angelegt werden und das Oberflächenwasser auf dem Grundstück versickert werden muss.

Analog wurde für die beiden Nachbarparzellen erlaubt, dass zur Straße hin Parkplätze statt des Grünstreifens angelegt werden. Hier muss der Bauplan um einen landschaftlichen Gestaltungsplan ergänzt werden.

Zuschuss für Trampoline

Der ASC Sengenthal schafft für das neue "Jumping Fitness"-Angebot zehn Mini-Trampoline an sowie zwei neue Luftfiltergeräte für den Gymnastikraum. Die Gemeinde chießt jeweils 20 Prozent zu den 5000 und 2000 Euro zu.

Anfang 2020 hatte Sengenthal jene Maßnahmen erweitert, die im Rahmen des AOM-Energieeffizienzprogramms bezuschusst werden. Denn das dafür bereitgestellte Budget wurde bisher nicht ausgeschöpft. "Das war ein voller Erfolg und tut Bürgern und Umwelt gut", sagte Bürgermeister Werner Brandenburger.

Bis zum 7. Dezember waren Förderanträge über insgesamt 13 500 Euro eingegangen, gefördert wurden Ladeboxen, Solarthermie und Heizungserneuerungen ebenso wie Thermografie-Aufnahmen, Stromspeicher und der Austausch von Haushaltsgeräten. Der Gemeinderat beschloss die Fortsetzung des Förderprogramms mit 18 000 Euro für 2021.

CO2-Messgeräte und Luftfiltergeräte für Schulen und Kitas werden staatlich gefördert. Die Gemeinde ordert Messgeräte für Schulen und Kitas sowie ein Luftfiltergerät für den Turnraum der Kita Sternschnuppe.

Bürgerinitiative formiert sich

Auf dem Friedhof Sengenthal wurden hinter den neuen Stelen sechs Bäume mit je neun Bestattungsplätzen rund um den Stamm gepflanzt.

Da der Weihnachtsmarkt heuer pandemiebedingt ausfiel, waren ersatzweise einige Buden in Sengenthal aufgestellt worden. Stephan Kratzer dankte allen Helfern.

Am Anger formiert sich eine BI gegen die Verkehrsbelastung dort. Bei einem Ortstermin im Januar will der Bürgermeister mit BI-Vertretern die Problemstellen abgehen und Lösungen diskutieren. Dann wird das Thema im Rat behandelt.

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