Senioren warten in Neumarkt auf die Corona-Impfung

19.2.2021, 06:55 Uhr
Senioren warten in Neumarkt auf die Corona-Impfung

© Foto: Günter Distler

Die Reihenfolge legt in ganz Bayern das Programm BayIMCO fest, sagt Michael Gottschalk, Sprecher des Landratsamtes. Das Programm richtet sich nach der Prioritätsliste der ständigen Impfkommission STIKO.

Danach soll die Impfung zunächst Personen über 80 und Bewohnerinnen und Bewohnern in Alten- und Pflegeheimen angeboten werden. Diese sind besonders gefährdet. Gleichzeitig empfiehlt die STIKO die Impfung medizinischem Personal mit sehr hohem Ansteckungsrisiko und Personal in der Altenpflege.

Für die Senioren bedeutet dies: Es geht nicht nur nach dem Alter, sondern es werden auch die Vorerkrankungen berücksichtigt. Es kann also sein, dass ein chronisch kranker 82-jähriger Mann eher geimpft wird als eine fitte 86-Jährige Frau – oder umgekehrt.

Vorerkrankungen berücksichtigt

Alle über 80-Jährigen erhalten einen Mitteilung oder einen Anruf vom Impfzentrum, wenn ein Termin für Sie zur Verfügung steht. Diesen können die Impflinge entweder online buchen oder telefonisch. Die Nummer steht auf der Mitteilung.

"Das Problem ist: Es haben sich nicht alle Senioren registriert", sagt Gottschalk. "Wer nicht registriert ist, läuft gerade unter dem Radar durch." Und erhält deshalb auch keine Einladung zum Impftermin.

Die Registrierung ist online möglich unter impfzentren.bayern/citizen sowie telefonisch beim Impfzentrum, (0 91 81) 53 30 06-0, von Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr beziehungsweise über die Hotline 116 117.

5000 Karten für den Landkreis Neumarkt

Mit einer Kartenaktion will Bayerns Gesundheitsministerium den Über-80-Jährigen den Zugang zur Corona-Impfung weiter erleichtern. Es verschickt ab Donnerstag an alle bayerischen Landkreise und kreisfreien Städte Karten, mit denen sich Menschen über 80 Jahren besonders leicht für die Corona-Impfung anmelden können. Auf den Karten können sie ihren Namen, ihre Telefonnummer und ihre Postleitzahl angeben und diese Infos mit einem beigefügten vorfrankierten Umschlag an das Impfzentrum zurückschicken.

Anschließend ruft das Impfzentrum die Senioren an, um einen Impftermin zu vereinbaren. Für die Aktion stellt das Gesundheitsministerium jedem Landkreis 5000 Karten und Umschläge zur Verfügung.


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