Sexspielzeug am Autodach deponiert

16.10.2019, 09:15 Uhr
Sexspielzeug am Autodach deponiert

Die 26 Jahre alte Angestellte ist psychisch eh schon etwas angeschlagen. Da konnte sie es offenbar nicht wegstecken, als sie ihr Freund verließ. Sie spielte ihm ziemlich übel mit.

Wegen Beleidigung, Verleumdung und Körperverletzung wurde ihr ein Strafbefehl ins Haus geschickt, gegen den sie über ihren Anwalt Oliver Lenhart Einspruch erhob. Zwar räumte sie die Vorwürfe ein, aber die 140 Tagessätze seien zu viel.

Weil er ihre Zuneigung verschmähte, sah sich ihr Ex-Lover unter anderem in der Öffentlichkeit mit dem eigenen Konterfei konfrontiert, auf das die junge Frau einige wenig schmeichelhafte Charakterbeschreibungen geschrieben hatte, die ganz massiv beleidigend waren.

Allerhand Gemeinheiten

Sie ließ sich auch sonst noch einige Gemeinheiten einfallen. So legte sie dem Ehemaligen Sex-Spielzeug, in Geschenkpapier eingewickelt, aufs Autodach. Bei einer zufälligen Begegnung schubste sie den Verflossenen.

Dafür sollte sie 140 Tagessätze zu je 40 Euro zahlen. Richter Rainer Würth ließ sich überzeugen, dass das angesichts der mentalen Probleme der jungen Frau etwas zu hoch gegriffen war. Er ging auf 90 Tagessätze herunter, was auch zur Folge hat, dass diese Straftat nicht im polizeilichen Führungszeugnis auftaucht. In ihrem Beruf wäre das bei einem Wechsel des Arbeitgebers sehr hinderlich.

Ordentlich ins Gebet genommen

Nach der Verhandlung nahm der Richter die Angeklagte ordentlich ins Gebet und machte ihr klar, dass es übel für sie ausgehen könnte, wenn sie ihrer alten Liebe auf diese Art weiter nachtrauern sollte.

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