"Sie haben gewonnen": Wie erkennt man Betrug am Telefon?

10.11.2020, 10:30 Uhr

Eine 69-Jährige aus dem Gemeindebereich Postbauer-Heng erhielt einen Anruf, in dem ihr mitgeteilt wurde, dass sie einen Gewinn im hohen fünfstelligen Bereich gemacht hätte. Angeblich würde ihr am Tag darauf jemand das Geld vorbeibringen. Hierfür sei es aber nötig, dass sie im Vorfeld 800 Euro bezahlen würde, um die Bearbeitungskosten zu decken.

Die Dame ließ sich nicht weiter auf das Gewinnversprechen ein und legte auf, so dass kein Schaden für sie entstand. Tipps der Polizei In diesem Zusammenhang weist die Polizei auf Phänomen hin: Betrügerischen Gewinnversprechen sind immer wieder Gegenstand von polizeilichen Ermittlungen und eine häufig auftretende Masche überregional agierender Tätergruppen.

Sie melden sich beispielsweise aus Call-Centern außerhalb des Bundesgebietes und geben sich als Rechtsanwälte oder Notare aus. Vor einer Gewinnübergabe wird das Opfer aufgefordert die notwendigen Bearbeitungsgebühren zu begleichen. Um die Glaubwürdigkeit zu erhöhen werden die im Telefondisplay erscheinenden Rufnummern gezielt manipuliert und zum Beispiel deutsche Ortsvorwahl-Nummern, Rufnummern von Rechtsanwälten, Behörden oder der Polizei angezeigt.

Aus diesem Grund wird dazu geraten, telefonisch keine persönlichen Informationen wie Kontonummern, PIN-Daten, Kreditkartennummer oder ähnliches weiter zu geben und sich bei einem verdächtigen Anruf an die Polizei zu wenden.


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