Sieben Glocken werden über Kastl erklingen

12.4.2020, 09:01 Uhr
Die Kastler Klosterburg.

© Kayser Die Kastler Klosterburg.

 Bei den vier mittelalterlichen Glocken des Geläutes handelt es sich um eine kulturhistorische Rarität, da ein vierstimmiges Glockenensemble, bei dem die Glocken aus einem relativ engen Gusszeitraum vom Ende des 13. bis Anfang des 14. Jahrhunderts stammen, eine in der deutschen Glockenlandschaft besondere Stellung einnimmt: Es ist das größte geschlossen erhaltene mittelalterliche Glockenensemble des süddeutschen Raumes, vielleicht auch darüber hinaus, schreibt der Klosterkirchenmesner Andreas Kneißl.

An der größten Glocke, der Stürmerin aus dem Jahr 1322, entstand 2007 ein Riss. Es handelt sich um die Glocke, die König Ludwig von Bayern gemeinsam mit Seyfried von Schweppermann und dem Kastler Abt Hermann gestiftet hat als Dank nach der gewonnen Schlacht bei Mühldorf. So besagt es die Legende, die auch im Schweppermannspiel aufgegriffen wird. Mehr unter glocken-kastl.de.

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