Sindlbach: Fügl und Fügl als neue Majestäten

1.8.2019, 10:20 Uhr
Sindlbach: Fügl und Fügl als neue Majestäten

© Foto: Helmut Fügl

Zahlreiche Gäste aus nah und fern füllten den Dorfplatz und waren begeistert von den Vorführungen der zwölf feschen Kirwa-Paare. Aber: Es standen nicht nur Rummel und Brauchtum an, das Drehbuch war auch noch anders beschrieben. Nämlich mit Ehrerweisungen an den Kirchenpatron, der zuvor im Rahmen eines Festgottesdienstes und einem Umzug durchs Dorf gewürdigt wurde.

Weltlich-gesellig war danach das Geschehen auf dem Rummelplatz. Vor allem als ein Wagengespann, der Fuhrwerker und schließlich in schönster Tracht vergnügte Kirwaboum und –moila auftraten, die schnurstracks den Kirwaplatz und dort den Kirwa-Baum ansteuerten. Voll in Aktion trat gleich der Kirwamusikant Maximilian Brandl, der mit Quetschn und Gstanzln das Gefolge ganz stilecht willkommen hieß. Dieses wusste, was sich gehört: ein flotter Sprung aufs Podium und los mit der Gaudi.

Einzig der Musikus stand unter Druck. Von "Äischba" her war nämlich alles wolkenverhangen, ganz schön dunkel, es sah nach Regen aus. Doch die Sindlbacher hatten Glück: Petrus hatte offenbar selbst Gefallen am Tanz, an den Drehern rund um das extra präparierte "Stangerl" – er verschwendete nicht mal ein Tröpfchen.

Beim Weckerklingeln hielten Kinderkrankenschwester Vanessa Fügl sowie Zimmerer und Lehramtsanwärter Tim Fügl, die verwandt sind, den Blumenstrauß in den Händen. Sie wurden daraufhin zum neuen "Oberkirwa-Paar" gekürt. "Krönung" und "Thronbesteigung" wurden danach im Festzelt zünftig gefeiert. Die Bands "SWS" und "Oi`s Zufall" spielten dazu auf. Gelohnt hat sich auch der Besuch der Kirwaleit aus Stauf bei ihren Sindlbacher Freunden: Bei der Baum-Verlosung konnten sie die richtige Nummer präsentieren und so das stattliche Exemplar – zumindest vorerst symbolisch – in Empfang nehmen.

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