Spieleclub Neumarkt lädt in die Au

20.10.2019, 10:22 Uhr
Spieleclub Neumarkt lädt in die Au

© Foto: Hauke Höpcke

Der Neumarkter hat vor 20 Jahren den Neumarkter Spieleclub ins Leben gerufen. Im November 1998 gab es das erste Treffen. "Etwa zehn Leute sind gekommen, von denen immer noch einige dabei sind." Seitdem versammelt sich mindestens einmal in der Woche ein Kreis, um zu zocken, bluffen und grübeln.

"Wir spielen immer dienstags in der Sportgaststätte ,Zur Au‘ in Woffenbach und freitags im Gasthof Wanke in Wolfstein", sagt Höhn. Zwischen fünf und einem Dutzend Männer und Frauen zwischen 15 und 70 Jahren sind jedes Mal dabei. Auf den Tisch kommt, was Spaß macht: Die Auswahl ist ja groß genug. Zumal immer wieder Neuheiten dabei sind. Jedes Jahr kommen über 1000 Spiele auf den Markt. Manches verschwindet ganz schnell wieder. "Aber es gibt immer wieder neue Ideen und tolle Spiele, die einen überraschen."

Kooperativ oder schnell

Ein Qualitätsmerkmal ist sicherlich das Siegel "Spiel des Jahres", bei dem unerfahrene Spieler und Neulinge eigentlich nichts falsch machen können. "Just one" etwa, Spiel des Jahres 2019, ist ein Ratespiel für Gruppen, die sich ohne Worte verstehen – oder auch nicht. Es gehört zu den kooperativen Spielen, die in den letzten Jahren zunehmend beliebter geworden sind.

Es gehört zu den schnellen Spielen, gut geeignet als Starter oder Absacker eines Abends. Dazwischen können die Partien schon einmal zwei Stunden dauern bei komplexeren Brettspielen wie etwa "Marco Polo", "Great Western Trail"oder "Glückauf". Vor über 50 Jahren hat der Brettspiel-Virus Jürgen Höhn infiziert. "Römer und Karthager" war ein einfaches Strategie-Spiel mit Elastolin-Figuren. "Damit haben meine Freunde und ich ganze Nachmittage verbracht."

Die Freude am Spielen hat Höhn seitdem nicht verloren und er gibt sie auch gerne weiter. Etwa bei den offenen Spielenachmittagen, die die Stadtbibliothek seit Kurzem jeden ersten Donnerstag im Monat veranstaltet. Damit alle gleich loslegen können und nicht erst lange die Regeln studieren müssen, fungieren Mitglieder des Spieleclubs dort als "Erklärbären".

"Neue Gesichter sind bei uns immer herzlich willkommen", sagt Höhn. Denn Spiele hat der Club ja genug. Nur manchmal bräuchte man halt mehr Spieler.

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