Sterben wird teuerer: Hohenfels hebt Gebühren für Gräber an

16.1.2021, 11:27 Uhr
Sterben wird teuerer: Hohenfels hebt Gebühren für Gräber an

© Foto: Werner Sturm

In den vergangenen Wochen hat die Marktgemeinde umfangreiche Sanierungsarbeiten auf dem Gottesacker durchgeführt und abgeschlossen. Da der Plattenbelag noch in sehr gutem Zustand ist, wurden die Platten nur gereinigt und wie vorgesehen auch wieder eingebaut.

Derzeit werden alte Grabeinfassungen und Fundamente aufgelassener Grabstellen entfernt und alte Treppenanlagen zwischen den Grabstellen rückgebaut. Bei Bedarf werden Blockstufen gesetzt, um Höhendifferenzen zu überwinden. Im Bereich zwischen den Grabstellen wird bei Erfordernis auch die eine oder andere Stolperstelle entfernt. Die freien Flächen werden mit Splitt abgedeckt, um ein sauberes Gesamtbild zu bekommen.

Gebühren-Anhebung beschlossen

Bei der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderates mussten jetzt per einstimmigem Beschluss die Gebühren für Einzel- und Doppelgrabstellen in den Friedhofs-Abteilungen 5a, 5b und 5c angepasst werden. Der Grund dafür ist aber nicht in den eingangs genannten Sanierungsarbeiten zu sehen.

Er liegt laut Bürgermeister Christian Graf vielmehr darin, dass im Rahmen der Neuvergabe einer Grabstelle festgestellt wurde, dass sich die Kosten für die in den genannten Abteilungen vorgeschriebenen Rahmen der Grabeinfassungen erhöht haben. Die Erhöhung beträgt 146,75 Euro je Grabstelle.

Die Kosten für ein Einzelgrab in den betreffenden Bereichen betragen demnach jetzt 1408,75 Euro einschließlich Erschließungskosten, anstatt bisher 1262 Euro. Für ein Doppelgrab werden jetzt 1919,75 Euro fällig. Bisher waren es 1533 Euro.

Friedhofssatzung wird überarbeitet

Wie Graf außerdem erklärte, seien weitere Änderungen und Anpassungen derzeit nicht sinnvoll und zielführend, da die Friedhofs-Satzung sowieso überarbeitet und auch ein neuer Vertrag mit der Kirchenverwaltung beziehungsweise der Pfarrei in den nächsten Jahren erarbeitet werden muss. Darüber hinaus solle bei einer Ortsbegehung unter anderem auch die Schaffung von Urnen-Grabstellen geprüft und besprochen werden.

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