Stichwahl in Berching: Binder gegen Eisenreich
27.3.2014, 11:12 UhrLudwig Eisenreichr verweist auf seine bisherige Leistung: Schulden abgebaut und Rücklagen geschaffen und dennoch kräftig investiert. Er habe mit der CSU einen anständigen und sachlichen Wahlkampf geführt, sagt er, und nicht auf die Gegner geschimpft. So wolle er es auch beibehalten.
Das Wahlergebnis habe ihm gezeigt, dass nicht alle mit seiner Arbeit einverstanden gewesen seien. Die Botschaft habe er vernommen. Eisenreich will in Zukunft enger mit den Bürgern an der Weiterentwicklung der Stadt und der 43 Ortsteile arbeiten. Die finanziellen Grundlagen dafür seien da. Die Bürger könnten auf seine Erfahrung, seinen Sachverstand vertrauen und dass er seine guten Kontakte für Berching nutzen werde.
Auch wenn es nicht zu einem glatten Wahlsieg am 16. März gereicht habe, so spüre er doch den Rückhalt der Bevölkerung. Immerhin habe er 30.000 Stimmen bekommen, um Berching im Kreistag zu vertreten. Die zehn Sitze für seine CSU-Fraktion im Berchinger 20-köpfigen Stadtrat verbuche er ebenfalls als Erfolg.
Dass diese zehn CSU-Räte mit dem Bürgermeister eine absolute Mehrheit im Stadtrat erreichen, das will Gerhard Binder von den Freien Wählern verhindern. Der Heimleiter ist aus dem Stand auf fast 40 Prozent gekommen und geht mit der Unterstützung von SPD und Demokratischem Forum in die Stichwahl.
In die Waagschale könne er seine soziale Kompetenz werfen, die er sich durch jahrelange Arbeit in der Führung eines Seniorenheims erworben habe. Das Wort vom anständigen Wahlkampf der CSU empört ihn. „Ich denke, Ludwig Eisenreich hat seine Mannschaft nicht im Griff,“ sagt er und erzählt von garstigen E-Mails und verschwundenen Wahlplakaten.
Seinem Widersacher wirft Binder vor, dass er die Kommunalpolitik an den Bürgern vorbei betrieben habe, dass er sich als Verwaltungschef zu selbstherrlich gebe. Er wolle einen anderen Stil pflegen. Dass es mit der Stichwahl klappt, davon geht Binder aus. Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung seien sehr positiv.
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