Stichwahl in Berching: Binder gegen Eisenreich

27.3.2014, 11:12 Uhr
Wer künftig im Berchinger Rathaus sitzt, entscheidet sich am 30. März.

© Etzold Wer künftig im Berchinger Rathaus sitzt, entscheidet sich am 30. März.

Ludwig Eisenreichr verweist auf seine bisherige Leistung: Schulden abgebaut und Rücklagen geschaffen und dennoch kräftig investiert. Er habe mit der CSU einen anständigen und sachli­chen Wahlkampf geführt, sagt er, und nicht auf die Gegner geschimpft. So wolle er es auch beibehalten.

Das Wahlergebnis habe ihm ge­zeigt, dass nicht alle mit seiner Arbeit einverstanden gewesen seien. Die Bot­schaft habe er vernommen. Eisenreich will in Zukunft enger mit den Bürgern an der Weiterentwicklung der Stadt und der 43 Ortsteile arbeiten. Die finanziellen Grundlagen dafür seien da. Die Bürger könnten auf seine Erfahrung, seinen Sachverstand ver­trauen und dass er seine guten Kontak­te für Berching nutzen werde.

Auch wenn es nicht zu einem glat­ten Wahlsieg am 16. März gereicht habe, so spüre er doch den Rückhalt der Bevölkerung. Immerhin habe er 30.000 Stimmen bekommen, um Ber­ching im Kreistag zu vertreten. Die zehn Sitze für seine CSU-Fraktion im Berchinger 20-köpfigen Stadtrat ver­buche er ebenfalls als Erfolg.

Dass diese zehn CSU-Räte mit dem Bürgermeister eine absolute Mehrheit im Stadtrat erreichen, das will Ger­hard Binder von den Freien Wählern verhindern. Der Heimleiter ist aus dem Stand auf fast 40 Prozent gekom­men und geht mit der Unterstützung von SPD und Demokratischem Forum in die Stichwahl.

In die Waagschale könne er seine soziale Kompetenz werfen, die er sich durch jahrelange Arbeit in der Füh­rung eines Seniorenheims erworben habe. Das Wort vom anständigen Wahlkampf der CSU empört ihn. „Ich denke, Ludwig Eisenreich hat seine Mannschaft nicht im Griff,“ sagt er und erzählt von garstigen E-Mails und verschwundenen Wahlplakaten.

Seinem Widersacher wirft Binder vor, dass er die Kommunalpolitik an den Bürgern vorbei betrieben habe, dass er sich als Verwaltungschef zu selbstherrlich gebe. Er wolle einen an­deren Stil pflegen. Dass es mit der Stichwahl klappt, davon geht Binder aus. Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung seien sehr positiv.

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